Banken und Versicherungen

Banken, Versicherungen und Pensionskassen bieten in der Schweiz insgesamt über 200’000 Vollzeitstellen an und erwirtschaften rund 9% des Bruttoinlandprodukts. Der Schweizer Finanzplatz gehört zu den weltweit führenden Finanzzentren. Der Sektor stellt auch die Grundversorgung der Schweizer Wirtschaft und der Bevölkerung mit Krediten und Finanzdienstleistungen sicher.

Gebäudefassade der Swiss Re in Zürich.
Die Swiss Re mit Hauptsitz in Zürich ist eines der grössten Rückversicherungsunternehmen der Welt. © Swiss Re, Leonardo Finotti, 2017

Versicherungen und Banken sind eine der tragenden Säulen der Schweizer Wirtschaft: Sie erwirtschaften rund 9% des Bruttoinlandprodukts der Schweiz. Im Jahr 2022 belief sich die Wertschöpfung der Finanzbranche auf rund 69 Milliarden Franken und die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten auf rund 218’000. Der exportstarke Finanzplatz kam im Jahr 2021 für 23% der Dienstleistungsexporte auf.

Global führend in grenzüberschreitender Vermögensverwaltung

Die Schweiz ist einer der wichtigsten Finanzplätze der Welt. Der Schweizer Bankensektor war Ende 2022 mit einem Anteil von 25% in der weltweiten grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung Spitzenreiter. Im Jahr 2022 verwalteten die Schweizer Banken Vermögenswerte von 7847 Milliarden Franken, wovon rund die Hälfte aus dem Ausland stammt.

In der Schweiz gibt es 235 verschiedene Banken. Die beiden internationalen Grossbanken UBS und Credit Suisse – 2023 übernahm die UBS die Credit Suisse – nahmen 2022 einen Anteil von rund 40% der Gesamtbilanzsumme aller Banken in der Schweiz in Anspruch. Die restlichen 60% entfielen hauptsächlich auf die 24 Kantonalbanken, ausländische Banken, Raiffeisenbanken, Börsenbanken, Regionalbanken und Sparkassen sowie auf Privatbankiers. Neben der direkten Wertschöpfung sorgt der vielfältige und regional verankerte Schweizer Bankenplatz für eine effiziente Grundversorgung der inländischen Wirtschaft und der Bevölkerung mit Krediten und anderen Finanzdienstleistungen.

Schweizer Versicherungen generieren drei Viertel der Prämien im Ausland

Der Schweizer Versicherungsmarkt setzt sich aus fünf Versicherungszweigen zusammen: Captives, Lebens-, Krankenzusatz-, Rück- und Schadenversicherer, wobei letzterer der bedeutendste ist. Die Versicherungen generierten 2021 ein Prämienvolumen von über 225 Milliarden Schweizer Franken, wovon rund 76% aus dem Ausland stammt. Die kapitalintensive Branche leistet sowohl als Steuerzahlerin als auch als Investorin einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftskreislauf: Ihr Investitionsvolumen in der Schweiz belief sich 2021 auf 574 Milliarden Franken.

Von den rund 190 Versicherungen in der Schweiz sind 6 Grosskonzerne. Der grösste Privatversicherer der Schweiz ist die Zürich Insurance Group, welche als einer der grössten Versicherer der Welt gelistet ist. Ferner folgen Chubb, Swiss Re und Swiss Life.