Mobilität

Als Wegkreuzung inmitten von Europa verfügt die Schweiz über Verkehrswege, die die Mobilität der Bevölkerung in alle Richtungen im eigenen und in die Nachbarländer sehr begünstigen.

Autos und LKWs auf Autobahn A1
Die A1 durchquert die Schweiz in Ost-West-Richtung und ist die längste und meistbefahrene Autobahn des Landes. © Roland zh - Wikimedia

Die Schweizer Bevölkerung ist sehr mobil. Sie hat 2015 total 129,7 Milliarden Kilometer zurückgelegt, was einem Mittel pro Person von mehr als 15’575km entspricht (ohne Luftverkehr). Rund drei Viertel davon entfielen auf den motorisierten Individualverkehr. Innert der letzten zehn Jahre hat sich die Kilometerleistung im motorisierten Individual- und im öffentlichen Verkehr verdoppelt.

Für ihre Mobilität bevorzugen die Schweizerinnen und Schweizer bei weitem das motorisierte Strassenfahrzeug. 2016 waren in der Schweiz rund 5,9 Millionen Motorfahrzeuge zugelassen, 4,5 Millionen davon Autos. Seit 1980 hat sich diese Zahl nahezu verdoppelt. Doch inzwischen werden Fahrgemeinschaften immer beliebter. Die 1997 gegründete Genossenschaft Mobility zum Beispiel verzeichnet inzwischen über 131'700 Mitglieder und stellt ihnen an 1500 Standorten im ganzen Land gegen 2’950 Fahrzeuge zur Verfügung.

Neun von zehn berufstätigen Personen in der Schweiz verlassen ihre Wohnung, um zur Arbeit zu gehen. Ein Drittel von ihnen benutzen dazu öffentliche Verkehrsmittel. Ihr Arbeitsweg dauert im Schnitt 30 Minuten. Am liebsten benutzen die Schweizerinnen und Schweizer für die Reise zwischen zwei Zentren die Bahn. Im Schnitt legen sie jährlich 2’400km im Zug zurück. Die Schweizerischen Bundesbahnen haben im Jahr 2016 458 Millionen Passagiere befördert.

Die Schweizer reisen im Jahr rund 5,5-mal mit dem Flugzeug und legen durchschnittlich eine Strecke von 9’000 km. Vier von fünf Flügen sind Freizeitreisen. Damit fällt mehr als ein Drittel der Jahresmobilität auf Strecken mit dem Flugzeug.