Der kürzlich erschienene Sonderbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) zeigt, dass es unter gewissen Umständen noch möglich sein sollte, die Klimaerwärmung global auf maximal +1.5°C zu beschränken. Diese Schwelle würde es erlauben, die negativen Auswirkungen auf ein erträgliches Mass zu beschränken.
Um dieses Ziel noch erreichen zu können, kommt Kindern und Jugendlichen eine Schlüsselrolle zu - sowohl als Generation, welche länger unter dem Klimawandel leiden wird, wie auch als treibende Kraft mit konkreten Taten gegen den Klimawandel.
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützt deshalb die Mobilisierung von Kindern und Jugendlichen im Kampf gegen den Klimawandel auf der ganzen Welt.
Der gewählte Ort für den Guinness-Weltrekord auf dem Aletschgletscher auf gut 3400 m ü. M. ist auch ein Signal dafür, dass hochgelegene Bergregionen und damit viele Gletscher überproportional von der Klimaerwärmung betroffen sind. Viele Gletscher werden rapide zurückgehen und schon in naher Zukunft vollständig verschwinden. Diese Entwicklung ist überall auf der Welt zu beobachten. Die Schweiz mit ihren vielen Gletschern ist besonders stark betroffen.
Im Zentrum der Aktion auf dem Jungfraujoch stehen die Klimaversprechen und -botschaften der jungen Menschen, welche zusammengefügt die grösste Postkarte aller Zeiten ergeben. Auf einer Gesamtfläche von rund 2500 m2 sind zwei Botschaften zu sehen: ‘STOP GLOBAL WARMING # 1.5 °C’ und ‘WE ARE THE FUTURE GIVE US A CHANCE’. Dabei stammen mehr als 80% der Karten aus DEZA-Partnerländern, in denen die Aktion bei Schulen und Bildungsverantwortlichen auf sehr grossen Anklang gestossen ist. In vielen Partnerländern der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit sind die Folgen des Klimawandels bereits heute spürbar, dringende Anpassungsmassnahmen müssen vorgenommen werden.
Die weltweiten Klimaveränderungen stellen die Entwicklungsakteure vor neue Herausforderungen. Der Klimawandel beeinträchtigt die Entwicklung und gefährdet bereits erreichte Fortschritte. Entwicklungsländer und arme Bevölkerungsgruppen sind zwar stärker von den Klimaauswirkungen betroffen, doch gleichzeitig nimmt auch der Anteil der Entwicklungsländer an den globalen Treibhausgasen ständig zu. Aus diesem Grund gewinnen der Klimaschutz und der Umgang mit dem Klimawandel in der Entwicklungszusammenarbeit zunehmend an Bedeutung.
Im Anschluss an den Guinness-Weltrekord wird eine gedruckte Postkarte hergestellt, um Botschaften von Jugendlichen in alle Welt zu verschicken. Einige davon sollen an die Teilnehmenden der nächsten globalen Klimakonferenz in Polen im Dezember 2018 vom höchsten Postbüro Europas auf dem Jungfraujoch gesendet werden.
Der gemeinsam mit WAVE (World Advanced Vehicle Expedition) und weiteren Partnern konzipierte Weltrekord wird klimaneutral durchgeführt; sämtliche entstandenen CO2-Emissionen werden doppelt kompensiert.
Weiterführende Informationen
DEZA: Klimawandel und Umwelt
Weiterführende Informationen
Adresse für Rückfragen:
Information EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 58 462 31 53
Fax: +41 58 464 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch