Bildung

Bildung
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Gewährleistung von chancengerechter, inklusiver und qualitativ guter Bildung und lebenslangem Lernen für alle

Bildung ist ein Menschenrecht, das für die Verwirklichung anderer Menschenrechte und der Nachhaltigen Entwicklung generell unerlässlich ist. Bildung befähigt Menschen, sich an der Mitgestaltung der Gesellschaft zu beteiligen. Sie erlaubt es gesellschaftlich und wirtschaftlich benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, der Armut zu entkommen. Die Schweiz befürwortet ein eigenständiges Ziel für die Verwirklichung des Rechts aller Menschen auf eine qualitativ gute Grundbildung und entsprechendes Lernen.

Dies bezieht sich auf eine breite Palette von Bildungszielen, die über den begrenzten Ansatz der MDGs (allgemeine Primarschulbildung für Jungen und Mädchen) hinausgehen. Was die Qualität betrifft, so sollte Bildung die grundlegenden Lernbedürfnisse zufriedenstellen:

Lernen, Wissen zu erwerben, zu handeln, zusammenzuleben und zu sein.

Gleichstellung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass jeder Mensch in jedem Alter das Recht auf Zugang zu qualitativ guter Bildung hat, die seinen Bedürfnissen entspricht. Der Fokus sollte hierbei insbesondere auf die Sicherstellung der Chancengerechtigkeit im Bereich der Bildung für Mädchen, Frauen, Menschen mit Behinderungen und mit sozioökonomisch oder kulturell bedingten Benachteiligungen gerichtet werden. Qualitativ gute Grundbildung sollte als öffentliches Gut obligatorisch und kostenlos für alle zugänglich sein. Hervorzuheben ist dabei, dass Grundbildung über die Primarschule und über die grundlegenden Kenntnisse in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen hinausgeht. Grundbildung sollte als ein interaktiver und kontinuierlicher Prozess betrachtet werden, der Werte berücksichtigt, Institutionen, Lernende, Lehrpersonen und Erziehende einbezieht, den Zugang zu relevantem Wissen und zu praxisorientierten Lebenskompetenzen im Sinne des lebenslangen Lernens durch eine Vielzahl von Bildungsangeboten umfasst und Lernende zur Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums befähigt.

In dieser Optik sind auch Angebote der Berufsbildung und der tertiären Bildungsstufe zu fördern, damit der Bildungsweg fortgesetzt werden kann und ein Einstieg in die Arbeitswelt ermöglicht wird. Des Weiteren gilt es, vorzeitigen Schulabbrüche vorzubeugen. Wichtig ist sodann ein diskriminierungsfreies Schulumfeld, das Sicherheit bietet und einen qualitativ hochstehenden Unterricht ermöglicht.