Das Spektrum der vorgestellten Texte und Bücher bei den 16. Literaturtagen Sprachsalz (14.–16. September) präsentiert sich auch in diesem Jahr literarisch wie inhaltlich welthaltig. Die zwei Schweizer Autorinnen Zora del Buono und Meret Gut werden aus ihren aktuellen Texten lesen.

Das Dunkle und Undurchschaubare, die Geheimnisse der Menschen und der Orte, an denen sie leben: Das sind die großen Themen der Schweizer Autorin Zora del Buono. Im Roman „Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt", aus dem sie in Hall lesen wird, prägen die Ereignisse um Edward Snowden und den Wikileak-Skandal eine radikale Liebesgeschichte zwischen einer Dozentin und einem Studenten.

Es war in der Pause eines Theorieabends über Vögel in Zürich. Der Verfasser dieser Zeilen kam mit Meret Gut ins Plaudern, auch über Literatur. Sie outete sich als Lyrikerin. Die Neugier war geweckt und führte ihn dazu, sie zu fragen, ob er etwas lesen dürfe. Am nächsten Theorieabend – es ging um Limikolen – händigte sie ihm das Manuskript aus. Noch in der Straßenbahn ließ er sich auf ihrem Wortteppich durch die nächtliche City gleiten. Jedoch nicht im taumelnden Traum der Verklärung, es ist eher eine Art der Erdung, die hier bei der Lektüre geschieht. Als würde man auf einem moosigen, weichen Waldboden gehen, irgendwie archaisch, direkt und naturnah. Die 1989 geborene Meret Gut schloss mit einem Master in Molekularbiologie ab, unterrichtet Biologie, kämpft für den Naturschutz … und schreibt Poesie! Eine Poesie, die nach deren Genuss weiter austreibt und gedeiht.

Zora de Buono
Freitag,　14.9.,　16.00 Uhr
Saal 1 Parkhotel oder　Terrasse　Hall i.T.

Samstag　15.9.　15.00 Uhr
Kleiner Kurhaussaal Hall i.T.

Meret Gut　
Samstag　14.9.,　14.15 Uhr
Medienturm　Hall i.T.　

Samstag　14.9.,　17:00 Uhr
Saal 3 Parkhotel, MINI. (Sprachsalz für Kinder)

Sonntag　15.9.,　17.00 Uhr
Saal 1 Parkhotel oder　Terrasse　Hall i.T.