Expo 2015: Beginn der Bauarbeiten am Schweizer Pavillon

Bern, Medienmitteilung, 12.09.2014

Mit der festlichen Grundsteinlegung am 12. September 2014 begann auf dem Gelände der Expo 2015 in Rho-Pero der Bau des Schweizer Pavillons. Bei der Zeremonie anwesend waren die privaten und öffentlichen Partner. Die Schweiz enthüllte die Lebensmittel, mit denen die vier Türme des Schweizer Pavillons gefüllt sein werden: Wasser, Salz, Kaffee und Apfelringe. Die ausgewählten Produkte stehen für eine nachhaltige, verantwortungsvolle, innovative und traditionsbewusste Schweiz. Die thematischen Ausstellungen der privaten und öffentlichen Partner veranschaulichen den Besucherinnen und Besuchern die Stärken der Schweiz in den Bereichen Ernährung, Wissenschaft, Tourismus und Verkehr.

Zum Beginn der Bauarbeiten überreichten der Generalkommissär für die Schweiz an der Expo 2015, Dante Martinelli, und der Staatsratspräsident des Kantons Tessin, Manuele Bertoli, als Vertreter der Kantone Graubünden, Tessin, Uri und Wallis, dem Generalunternehmen symbolisch einen Granitsplitter aus dem Gotthardmassiv. «Ich bin besonders stolz, dass der erste Stein für den Bau des Pavillons vom Gotthard stammt. Er repräsentiert unseren Schweizer Pavillon bestens: ein solides Stück Fels, Sinnbild für Tradition und Grundstein für nachhaltige Projekte in der Welt», sagte Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten. Bei der Zeremonie anwesend war auch der Generaldirektor der Abteilung „Internationale Teilnehmer“ der Expo Milano 2015, Stefano Gatti.

Der Schweizer Pavillon mit einer Fläche von 4432 m² umfasst eine grosse, offene Plattform mit vier von weitem sichtbaren Türmen, die mit Lebensmitteln gefüllt sind. Die Besucherinnen und Besucher gelangen mit Aufzügen auf die Türme, wo sie sich mit Schweizer Lebensmitteln bedienen können. Während sich die Türme allmählich leeren, senken sich die Plattformen, auf denen sie stehen, wodurch sich die Struktur des Schweizer Pavillons verändert. Die allmähliche Entleerung der Türme wird in Echtzeit festgehalten und kann über die sozialen Medien mitverfolgt werden. Die Besucherinnen und Besucher entdecken die Vielfalt und Qualität von Schweizer Nahrungsmitteln und werden angeregt, über ihr Konsumverhalten nachzudenken. Die Schweiz präsentiert sich als attraktives und solidarisches Land, das sich seiner Verantwortung im Ernährungsbereich bewusst ist.

Der Rohbau wird bis Januar 2015 fertig sein. Die Ausstellungs- und Innenräume werden bis Ende Februar 2015 fertiggestellt sein. Die Tests und die Abnahme sämtlicher Einrichtungen sind zwischen März und April 2015 vorgesehen, so dass der Schweizer Pavillon am 1. Mai 2015 eröffnet werden kann. Das House of Switzerland beherbergt neben den Türmen die Ausstellung der vier Kantone Graubünden, Tessin, Uri und Wallis zum Thema Wasser, die Nestlé-Ausstellung, das Restaurant, das Auditorium und den VIP-Bereich. Im Erdgeschoss der Türme organisieren die Städte Basel, Genf und Zürich abwechselnd thematische Ausstellungen und ein reichhaltiges Kulturprogramm. Basel legt den Fokus auf «geistige Nahrung» in Anspielung auf die grosse kulturelle Tradition der Stadt, Zürich präsentiert sich unter dem Motto „Ein Schluck Zürich“ als innovativer Forschungsplatz und nachhaltige Lifestyle-Metropole und Genf bietet einen künstlerischen Rundgang zum Thema «Zeit». Die Besucherinnen und Besucher können ausserdem den neuen Gotthardbasistunnel, der 2016 eröffnet wird, sowie die bekanntesten Tourismusdestinationen der Schweiz entdecken. Diesem Zweck dienen eine spielerische Installation von Schweiz Tourismus sowie diverse Aktivitäten der Kantone und der Partnerstädte des Schweizer Pavillons. Nach der Weltausstellung werden die Türme in Schweizer Städten als urbane Gewächshäuser genutzt. 75% des Baumaterials und der Infrastruktur des Schweizer Pavillons können nach Abschluss der Expo 2015 wiederverwendet werden.

Die eidgenössischen Räte hatten 2012 den Kredit zur Teilnahme der Schweiz an der Expo 2015 in der Höhe von 23,1 Millionen Franken genehmigt, wovon ein Drittel von privaten und öffentlichen Sponsoren finanziert werden muss. Zu den Hauptsponsoren gehören Nestlé, Vacheron Constantin, die Schweizer Salinen, Geberit, die vier Gotthardkantone, die Städte Basel, Zürich und Genf sowie verschiedene weitere Lieferanten. Die Beiträge der Sponsoren belaufen sich bisher auf erfreuliche 6 Millionen Franken in bar und 2 Millionen Franken in Form von Produkten, Veranstaltungen und Konferenzen. Dazu kommt der Beitrag der Agro-Marketing Suisse AMS von 1,6 Millionen Franken zur Förderung der schweizerischen Landwirtschaftsprodukte im durch Palexpo geführten Restaurant.

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Programmverantwortlicher Italien/Expo 2015 
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Weiterführende Informationen

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