Im Zentrum der Jahrestagung stehen globale wirtschaftliche und entwicklungspolitische Herausforderungen. Die Mittelausstattung und Kreditvergabe sowie die Gouvernanz und die Ausrichtung des IWF und der Weltbank sind ebenfalls zentrale Themen.
Angesichts finanzpolitischer Herausforderungen sind gesunde Staatsfinanzen und ein offener wirtschaftlicher Austausch mit klaren Regeln zentral für die Schweiz. Von grosser Bedeutung ist auch ein widerstandsfähiges Finanzsystem. Deshalb setzt sich die Schweiz dafür ein, dass systemrelevante Banken im Krisenfall abgewickelt werden können.
Aus Sicht der Schweiz soll der IWF auf eine Finanz-, Geld- und Wirtschaftspolitik fokussieren, die nachhaltig Wachstum und Stabilität begünstigt. Die Schweiz tritt ausserdem ein für massvolle IWF-Finanzhilfen, die von Reformprogrammen begleitet werden. Dabei betont die Schweiz ihr langjähriges finanzielles Engagement zugunsten ärmerer Länder. Die Schweiz begrüsst ferner den Beitritt des Fürstentums Liechtenstein zum IWF und zur von ihr geleiteten Stimmrechtsgruppe.
Die Schweiz begrüsst die laufenden Reformen des Finanz- und Geschäftsmodells der Weltbank, um die Wirksamkeit ihrer Aktivitäten zu erhöhen. Sie setzt sich dafür ein, dass die Weltbank ihre Aktivitäten systematisch mit anderen Entwicklungsakteuren koordiniert sowie Umwelt-, Sozial- und Gouvernanzstandards in ihren Projekten konsequent umsetzt. Weiter unterstützt die Schweiz Initiativen, die privates Kapital mobilisieren, um die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen.
Im Vorfeld der Tagung findet ein G20-Treffen der Finanzministerinnen und -minister sowie der Notenbankgouverneurinnen und -gouverneure statt. Die Schweiz wird sich dort unter anderem für die Stärkung der globalen Finanzstabilität sowie für Rechtssicherheit und gleich lange Spiesse bei internationalen Steuerregeln einsetzen.
Zudem erneuert Bundesrat Parmelin in Washington D.C. ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der Schweiz und den USA im Bereich der Berufsbildung.
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