Johanna Estermann erhielt den Preis für ihre Masterarbeit zum Thema «Towards a convergence of humanitarian and development assistance through cash transfers to host communities. A case study on Wadi Khaled and Akroum – Akkar district, Lebanon» («Für eine bessere Verknüpfung von humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit durch Barzahlungen an Gastgemeinschaften, die Flüchtlinge aufgenommen haben. Fallstudie aus dem Bezirk Wadi Khaled und Akroum – Akkar im Libanon».)
Johanna Estermann zeichnet in ihrer Arbeit den Entstehungsprozess, die Funktionsweise und die Herausforderungen des DEZA-Projekts «Cash for Hosting» nach, das die Humanitäre Hilfe der Schweiz von 2012 bis 2014 im Nordlibanon durchführte. Der Fokus liegt auf der besseren Abstimmung zwischen Nothilfe und längerfristig ausgerichteter Entwicklungszusammenarbeit (z. B. Ankurbelung der lokalen Wirtschaft), die mit diesem Projekt angestrebt wird.
Das Projekt «Cash for Hosting» unterstützte 2800 libanesische Familien (und indirekt nahezu 20 000 syrische Flüchtlinge) mit Bargeldhilfe im Gesamtbetrag von 9,3 Mio. CHF. Die Schweiz ist in verschiedenster Form weiterhin in der Region aktiv.
Das CERAH bildet Studierende aus der ganzen Welt aus, die anschliessend in die humanitäre Hilfe gehen. Das Zentrum unterhält eine langjährige Partnerschaft mit der DEZA. Die DEZA unterstützt das CERAH finanziell und stellt verschiedene Mitarbeitende für spezielle Ausbildungsgänge zur Verfügung