Organisiert wird das Symposium mit dem Titel «Development cooperation in post-2015 era: sustainable development for all» von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des EDA und der Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der UNO (UNDESA). Zu den Teilnehmern zählen der Direktor der DEZA, Botschafter Martin Dahinden, und Thomas Gass, Beigeordneter Generalsekretär der UNDESA.
Die Schweiz beteiligt sich aktiv an den Diskussionen in den Vereinten Nationen zur Ausgestaltung einer künftigen Agenda für nachhaltige Entwicklung nach 2015. Die Besonderheit dieser Agenda besteht darin, dass sie zwei Hauptaufgaben verfolgen soll: Die Verwirklichung der noch nicht erreichten Millenniumsentwicklungsziele, deren Hauptanliegen die Armutsbeseitigung ist, und die Transformation in Richtung einer nachhaltigeren Entwicklung der Welt. Die neue Agenda soll in ihrem Inhalt verbindlich und gleichzeitig universell anwendbar sein, d.h. sowohl für die Industrieländer als auch für die Entwicklungsländer gelten.
Der Zeitpunkt ist günstig, handelt es sich doch um den ersten Multi-Stakeholder-Dialog über die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit im Nachgang zu dem hochrangigen Treffen, das am 25. September im Rahmen der UNO-Generalversammlung in New York stattfand, an dem Bundesrat Didier Burkhalter teilnahm. Das Treffen erlaubte eine Standortbestimmung über die laufenden Bestrebungen zur Verwirklichung der Millenniumsentwicklungsziele.
Die Entwicklungszusammenarbeit muss weiterentwickelt werden, um wirkungsvoll zur Umsetzung der Post-2015-Agenda beizutragen. So gilt es sämtliche Finanzierungsquellen zu prüfen und die Bedeutung von Partnerschaften, insbesondere zwischen dem privaten und öffentlichen Sektor, zu unterstreichen. Die Instrumente, die Prozesse und die Arbeitsteilung zwischen den verschiedenen Akteuren sind anzupassen. Die Entwicklungszusammenarbeit muss auch weiterhin die ärmsten und schwächsten Bevölkerungsgruppen unterstützen, die mit den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung konfrontiert sind. Gleichzeitig muss sie Mittel bereitstellen, um die globalen Herausforderungen anzugehen. Das Symposium vom 24. und 25. Oktober 2013 in Montreux erlaubt es den verschiedenen Partnern, Überlegungen dazu anzustellen und Wege aufzuzeigen, die einen wesentlichen Beitrag zu den Diskussionen um die Ausgestaltung der Entwicklungsziele nach 2015 leisten. Am Vorabend des Symposiums, am 23. Oktober, findet in Montreux ein Treffen zwischen Schweizer Akteuren im Bereich der nachhaltigen Entwicklung aus Privatsektor, NGO und Wissenschaft mit der DEZA und UNO statt.
In der Botschaft zur Internationalen Zusammenarbeit 2013-2016 setzt die Schweiz die Schwerpunkte auf die Armutsreduktion und die Minderung globaler Risiken. Die Schweiz ist ein engagierter Akteur in der multilateralen Entwicklungspolitik. Sie setzt sich für die Suche nach gemeinsamen Lösungen ein und verfügt über eine solide Reputation.
Zur Erinnerung: Das Forum für Entwicklungszusammenarbeit der Vereinten Nationen wurde von den Staats- und Regierungschefs der Welt als Reaktion auf die veränderten Gegebenheiten und die wachsende Zahl der Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit ins Leben gerufen. Das Forum analysiert die Trends in der internationalen Zusammenarbeit und setzt sich für die Verbesserung der Kohärenz der Aktivitäten der verschiedenen Partner ein.
Weiterführende Informationen
Webdossier,Schweizer Webseite «Agenda Post 2015»,Millienniumsziele,Forum für Entwicklungszusammenarbeit der Vereinten Nationen (fr, en),Sonderveranstaltung zur Standortbestimmung über die laufenden Bestrebungen zur Verwirklichung der Millenniumsziele (en)
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