Bundespräsident Ueli Maurer eröffnet Jahresversammlung des Wirtschafts- und Sozialrats der UNO in Genf

Bern, Medienmitteilung, 01.07.2013

Bundespräsident Ueli Maurer hat heute die Hauptsession des ECOSOC 2013 eröffnet, welche unter dem Thema “Science, technology and innovation, and the potential of culture, for promoting sustainable development and achieving the MDGs” steht. In seiner Rede forderte der Bundespräsident die anwesenden Delegierten auf, eine neue gemeinsame Agenda für Nachhaltige Entwicklung post-2015 zu formulieren. Die Schweizer Delegation beim ECOSOC legt den Fokus ausserdem auf das humanitäre Segment und die Reform des operativen Systems der UNO.

Bundespräsident Ueli Maurer hat heute die Hauptsession des ECOSOC 2013 eröffnet, welche unter dem Thema "Science, technology and innovation, and the potential of culture, for promoting sustainable development and achieving the MDGs" steht. In seiner Rede forderte der Bundespräsident die anwesenden Delegierten auf, aufbauend auf den Erfolgen der Millenniumentwicklungsziele, eine neue gemeinsame Agenda für Nachhaltige Entwicklung post-2015 zu formulieren. Diese soll auch universelle Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals SDGs) beinhalten. Er erinnerte an die wichtige Rolle der UNO zur Umsetzung und zur Messung solcher neuen Ziele. Zudem unterstrich er die Wichtigkeit der Nähe des ECOSOC zu den Spezialorganisationen, Fonds und Programmen der UNO in Genf, damit dieser seine Koordinationsrolle innerhalb des operationellen Systems der UNO effektiv wahrnehmen kann.

Eine der Prioritäten der Schweiz für die Hauptsession des ECOSOC ist die von DEZA Direktor Martin Dahinden co-präsidierte Debatte zur Rolle des Rates in der Agenda für eine Nachhaltige Entwicklung post-2015.

Ein weiterer Fokus der Schweizer Delegation ist das humanitäre Segment. Dieser Anlass bietet die Gelegenheit, jährlich über die Steigerung der Wirksamkeit der humanitären Hilfe weltweit zu diskutieren. Die Anwesenheit der Hauptakteure und Experten in Genf verstärkt die Relevanz der Gespräche. Da die Häufigkeit von Katastrophen sowie deren humanitären und wirtschaftlichen Auswirkungen stetig zunehmen, wird besondere Aufmerksamkeit der Verminderung des Katastrophenrisikos und der Vorbereitung unserer Gesellschaft geschenkt. Die Förderung eines innovativen humanitären Ansatzes, der die technologischen Fortschritte berücksichtigt, steht ebenfalls auf der Agenda. Der Delegierte für die Humanitäre Hilfe, Manuel Bessler, wird die Schweizer Delegation leiten.

Im für die Schweiz wichtigen Segment zu den operationellen Aktivitäten geht es um die Reform des operativen Systems der UNO. Ein wirksameres und effizienteres UNO-System gehört zu den Hauptzielen der Schweiz an der UNO. Zentrales Element der Diskussionen ist die Steigerung der Kohärenz, Effizienz und Wirksamkeit des UNO-Entwicklungssystems. Eine unter Schweizer Leitung im letzten Jahr an der UNO-Generalversammlung ausgehandelte Schlüsselresolution bildet die Grundlage für diese Reform. Für die Schweiz steht dabei im Vordergrund, dass die UNO vermehrt konkrete Resultate für die Menschen erzielt.

Der EOCSOC ist als eines der fünf Hauptorgane der UNO für die Koordinierung der wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten der UNO verantwortlich. Er ist zuständig für die Umsetzung und Begleitung der Beschlüsse der grossen Konferenzen und Gipfeltreffen und stellt das Verbindungsglied zwischen der UNO und den spezialisierten Organisationen dar. Alle zwei Jahre findet die Hauptsession des Rates in Genf statt.


Weiterführende Informationen

ECOSOC,Vereinte Nationen: Wirtschaft und Soziales,Neue Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele gesucht


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