Angriffe auf medizinische Einrichtungen in Konfliktgebieten: EDA fordert strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts

Bern, Medienmitteilung, 29.10.2015

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA ist bestürzt über die Häufung der Angriffe auf Spitäler und appelliert an Konfliktparteien, die nötigen Vorsichtsmassnahmen für den Schutz der Zivilbevölkerung sicherzustellen.

Das EDA ist bestürzt über die Angriffe auf medizinische Einrichtungen in Konfliktgebieten und drückt den Opfern der Angriffe und ihren Angehörigen wie auch der Organisation Ärzte ohne Grenzen (Médecins sans Frontières, MSF), welche besonders betroffen ist, seine Anteilnahme aus. In den vergangenen Wochen wurden mehrere medizinische Einrichtungen in einem bewaffneten Konflikt zerstört. Bei Angriffen auf medizinische Einrichtungen wird die dringend benötigte medizinische Hilfe für Opfer des bewaffneten Konflikts schwer behindert.

Das EDA nimmt die Häufung der Angriffe zum Anlass, um zur strikten Einhaltung des humanitären Völkerrechts aufzurufen. Insbesondere appelliert das EDA an alle Konfliktparteien, die nötigen Vorsichtsmassnahmen für den Schutz der Zivilbevölkerung sicherzustellen sowie medizinische Einrichtungen und Personal zu verschonen.

Die Schweiz unterstützt jede unabhängige, effiziente und umfassende Untersuchung, die zur Aufklärung beiträgt, wie es zu derartigen Vorfällen kommen konnte und welche vorbeugenden Massnahmen zum besseren Schutz medizinischer Einrichtungen in bewaffneten Konflikten ergriffen werden können. 


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