Die Schweiz verstärkt ihr multilaterales Engagement zugunsten fragiler Staaten in Afrika

Bern, Medienmitteilung, 13.11.2015

Die Schweiz erhöht ihren Beitrag zugunsten des Afrikanischen Entwicklungsfonds (AfDF) um 21 Millionen Schweizerfranken. Der AfDF ist ein fester Bestandteil der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB). Mit diesen Mitteln sollen die Kompetenzen der Institution zur Berücksichtigung von Aspekten der Fragilität und von Konflikten sowie zur Förderung der Gleichbehandlung der Geschlechter gestärkt werden.

Der AfDF, dessen Entwicklung gemäss einem Dreijahresprogramm geregelt ist (gegenwärtig 2014−2016), hat im Rahmen der Halbzeitbilanz seine Resultate präsentiert. Trotz eines äusserst heiklen Umfelds (Ebolakrise, Rückgang der Rohstoffpreise) konnte sich der AfDF entsprechend anpassen und seine Verpflichtungen erfüllen (Infrastrukturinvestitionen, insbesondere in den Bereichen Energie, Wasser und Verkehr; Effizienz der Geschäftsprozesse). Aus diesem Grund hat sich die Schweiz für die Überweisung eines zusätzlichen Beitrags entschieden. Dieser wurde bereits zu Beginn des Dreijahreszyklus ausgehandelt und von den vom Fonds erreichten Resultaten abhängig gemacht. Die Schweiz will damit die bedeutenden Fortschritte des AfDF bei der Berücksichtigung von Aspekten der Fragilität und von Konflikten sowie der Gleichbehandlung der Geschlechter in den von der AfDB entwickelten Projekten unterstützen. Geschlechtsspezifische Ungleichheiten sowie Konflikte, Gewalt und Fragilität stellen für eine nachhaltige Entwicklung, das Wirtschaftswachstum und die Armutsreduktion grosse Hindernisse dar. Der zusätzliche Beitrag verdeutlicht auch die zunehmende Bedeutung Afrikas für die internationale Zusammenarbeit der Schweiz. Er stärkt den AfDF im Hinblick auf ein inklusives und nachhaltiges Wachstum in den ärmsten Ländern des afrikanischen Kontinents.

Die Schweiz ist ein langjähriger Partner des AfDF. Der Fonds ist ein fester Bestandteil der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) und soll dazu beitragen, die Armut in den ärmsten regionalen Mitgliedsländern durch die Unterstützung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung und des sozialen Fortschritts zu reduzieren. Entsprechend kommen seine Mittel über zinsgünstige Darlehen einkommensschwachen Ländern zugute, die nur sehr beschränkt Zugang zu den Kapitalmärkten haben. Der AfDF gewährt zudem technische Unterstützung und nicht rückzahlbare Zuschüsse an Entwicklungsprojekte.


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