«Vier Jahre Leiden sind genug», sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) heute im Gespräch mit Schweizer Medienschaffenden in New York und unterstrich, dass die humanitäre Hilfe in den Krisenregionen vor Einbruch des Winters verstärkt werden muss. «Die Zeit drängt, die Bedürfnisse sind enorm», so Didier Burkhalter. Er sprach sich zudem für eine politische Lösung des Syrien-Konflikts aus: Um das Leid zu beenden, müsse man den Krieg beenden.
Zur Verhinderung künftiger Konflikte muss gleichzeitig eine mittel- und langfristige Krisenprävention entwickelt werden. «Die Verabschiedung einer Agenda 2030 in der vergangenen Woche, eines Programms für nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, Armut und Ungleichheit zu bekämpfen und den Umweltschutz zu fördern, ist eine ausgezeichnete Nachricht», stellte der Vorsteher des EDA fest und hob hervor, dass sich die Schweiz, vor allem über die in Genf präsenten internationalen Organisationen tatkräftig für die Umsetzung dieser Agenda mit ihren 17 Zielen engagieren werde.
Bundesrat Didier Burkhalter spricht sich ausserdem dafür aus, dass die UNO ihre Verwaltung modernisiert und Massnahmen zur Reform der Arbeitsmethoden des Sicherheitsrats ergreift. Er ruft die UNO auch dazu auf, sich mehr auf das in Genf vorhandene Know-how zu stützen.
Bis kommenden Donnerstag wird der Vorsteher des EDA an rund fünfzehn Treffen über die Themen Sicherheit, Bekämpfung des gewalttätigen Extremismus, Migration, Klimawandel und Abschaffung der Todesstrafe sprechen.
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