Die Schweiz hilft den Überlebenden des Erdbebens in Ecuador

Bern, Medienmitteilung, 22.04.2016

Die Humanitäre Hilfe der Schweiz unterstützt die am meisten betroffene Bevölkerung im Norden von Ecuador, im Epizentrum des Erdbebens, mit ersten Nothilfemassnahmen. Die Schweiz hat Expertinnen und Experten entsandt, um die Kapazitäten im Bereich Wasser und Logistik zu verstärken.

In Chamanga versorgten mobile Einheiten der Internationalen Föderation der Rotkreuzgesellschaften mit Unterstützung der DEZA die vom Erdbeben betroffenen Dörfer mit Trinkwasser. ©

Die Schweiz beweist nach dem schweren Erdbeben im lateinamerikanischen Ecuador Solidarität gegenüber der ecuadorianischen Bevölkerung. Schon am Tag nach der Katastrophe hat die Humanitäre Hilfe der Schweiz in Kolumbien und Bolivien stationierte Experten der DEZA in die betroffenen Gebiete entsandt. Kurz danach folgten weitere Experten aus der Schweiz. Diese Spezialisten für die Evaluation von Naturkatastrophen haben sich nach Chamanga an der Pazifikküste begeben, um die Lage im Katastrophengebiet abzuklären. Die grössten Bedürfnisse sind sauberes Trinkwasser sowie Unterkunft. Das fünfköpfige Team, welches heute noch durch einen Trinkwasserspezialisten des Korps für humanitäre Hilfe (SKH) vor Ort unterstützt wird, beginnt unverzüglich mit der Bereitstellung und Verteilung von Trinkwasser für die rund 6000 Bewohnerinnen und Bewohner von Chamanga. Geplant ist, diese Aktivitäten so rasch als möglich auch auf die Stadt Pedernales und Umgebung, welche am stärksten vom Beben betroffen wurde, auszudehnen. Aus diesem Grund reist am kommenden Sonntag zur Verstärkung ein weiterer Wasser- und Logistik-Experte des SKH aus.

Die Humanitäre Hilfe der Schweiz hat zudem der UNO zwei Expertinnen und Experten für die internationale Koordination sowie für Empfang und Verteilung internationaler Hilfe zur Verfügung gestellt.

Das schwere Erdbeben mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala traf Ecuador am Abend des 16. April 2016. Das Epizentrum lag an der Pazifikküste, 170 km von der Hauptstadt Quito entfernt. Das Erdbeben forderte mehrere Hundert Todesopfer und verursachte grosse Schäden. Momentan sind immer noch Nachbeben zu spüren.


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