Bundesrat Cassis besucht Schweizer Projekte im von Zyklonen heimgesuchten Mosambik

Medienmitteilung, 07.08.2019

Am zweiten Tag seiner Mosambik-Reise hat Bundesrat Ignazio Cassis Projekte der Humanitären Hilfe der Schweiz besucht. In Beira in Zentral-Mosambik verschaffte er sich einen persönlichen Eindruck der Folgen des Zyklons IDAI vom März 2019 und der getroffenen Massnahmen.

Bundesrat Ignazio Cassis diskutiert mit jungen Menschen in Beira in Zentral-Mosambik.
Bundesrat Ignazio Cassis diskutiert mit jungen Menschen in Beira in Zentral-Mosambik. © EDA

Nach den beiden Zyklonen IDAI in Zentral-Mosambik im März und KENNETH in Nord-Mosambik im April hat die Schweiz rasch Hilfe geleistet. Bundesrat Cassis zeigte sich betroffen von den Folgen der beiden tropischen Wirbelstürme für rund zwei Millionen Menschen. «Ich bin froh, dass die Schweiz über die Mittel verfügt, rasch und wirkungsvoll vor Ort einen Beitrag zu leisten, um den Menschen zu helfen», sagte er nach seinem Besuch in Beira. Hochrangige lokale Regierungsvertreter bedankten sich im Gespräch bei Bundesrat Cassis für die Solidarität der Schweizer Bevölkerung und die unkomplizierte und effiziente Hilfe der Schweiz.

Die Humanitäre Hilfe der Schweiz konzentrierte sich nach den Zyklonen thematisch auf die Bereiche Wasser und sanitäre Versorgung sowie Notunterkünfte. Zudem unterstützte die DEZA finanziell, materiell und personell langjährige, internationale Partnerorganisationen wie IOM und IFRC. Insgesamt hat die DEZA für die Nothilfe nach den Zyklonen 3,5 Millionen Franken in Mosambik und 24 Experten eingesetzt.

«Solche Engagements im internationalen Verbund ermöglichen es uns nicht nur für die Betroffenen die Schweizer Werte und Qualitäten vor Ort wirkungsvoll zur Entfaltung zu bringen, sondern stärken zudem unsere Position in der internationalen Gemeinschaft», erklärt Bundesrat Cassis.

Entwicklungszusammenarbeit seit 1979

Die Schweiz engagiert sich seit 1979 im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in Mosambik. Aktuell fokussiert sich das Engagement der Schweiz auf die drei Schwerpunkte Arbeitsplätze, Gesundheit und gute Gouvernanz. «Eine friedliche Lösung des langjährigen Binnenkonflikts ist entscheidend für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes», betonte Bundesrat Cassis. «Aus diesem Grund freut es mich sehr, dass gestern mit dem von der Schweiz unterstützten Friedensabkommen ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden konnte.»

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Mosambik haben tiefe Wurzeln. Bereits im 19. Jahrhundert waren Westschweizer Missionare in der damaligen portugiesischen Kolonie stark präsent. Eine Vertretung in Mosambik unterhält die Schweiz seit 1922. Nach der Unabhängigkeit der Landes 1975 wurde daraus 1977 eine Botschaft. Mosambik verfügt über ein grosses Wirtschaftspotential und ist reich an Gold-, Kohle- und Erdgasvorkommen. 2017 wurde eine schweizerisch-mosambikanische Handelskammer gegründet, um das Potential für Handel und Investitionen zwischen der Schweiz und Mosambik besser zu nutzen.

Bundesrat Cassis wird auf seiner Reise nach Mosambik von FDP-Ständerat Damian Müller und SVP-Nationalrat Thomas Aeschi begleitet.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz – Mosambik
Schweizer Entwicklungszusammenarbeit in Mosambik


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