Der Bundesrat genehmigt einen Beitrag von 33,7 Millionen Franken an die UNRWA

Bern, Medienmitteilung, 26.02.2014

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. Februar 2014 einen Beitrag in der Höhe von 33.7 Millionen Franken an das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) gesprochen. Dieser Beitrag ist für die Jahre 2014–2015 bestimmt. Mit ihrer humanitären Hilfe und ihren Entwicklungsprogrammen für Millionen von Flüchtlingen spielt die UNRWA in der ganzen Region eine wichtige stabilisierende Rolle.

Mit dem Beitrag der Schweiz sollen Aktivitäten der UNRWA wie Schulunterricht für eine halbe Million Flüchtlingskinder aus Palästina oder Gesundheitsdienstleistungen für fast drei Millionen Menschen im Jahr gefördert werden. Zudem soll die UNRWA bei der Aufrechterhaltung ihrer Dienstleistungen für Palästinaflüchtlinge unterstützt werden, die vom Konflikt in Syrien und den regionalen Krisen betroffen sind. Seit dem Beginn des Syrienkonflikts im März 2011 hat die UNRWA in Syrien und dessen Nachbarländern humanitäre Hilfe für eine halbe Million Flüchtlinge geleistet.

Die UNRWA ist seit ihrer Gründung 1949 eine strategische Partnerin der Schweiz im Nahen Osten. Der Schweizer Pierre Krähenbühl, ehemaliger Direktor Operationen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), wurde im November 2013 zum Generalkommissar der UNRWA ernannt und wird sein Amt als Leiter der Organisation im März 2014 aufnehmen.

Die UNRWA wurde 1949 durch die UNO-Generalversammlung gegründet, um im Nahen Osten Hilfs- und Entwicklungsprogramme für Palästinaflüchtlinge durchzuführen. Die UNRWA versorgt über fünf Millionen registrierte Palästinaflüchtlinge in Jordanien, im Libanon, in Syrien und im besetzten palästinensischen Gebiet mit Basisdienstleistungen. Dazu gehören Gesundheits- und Sozialversorgung, Bildung, Mikrofinanz sowie Nothilfe. Die UNRWA spielt im ganzen Nahen Osten eine wichtige stabilisierende Rolle.


Weiterführende Informationen

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten – UNRWA


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