Bern, Medienmitteilung, 15.04.2015

Der Ehemann des Opfers eines Verkehrsunfalls, der am 6. Oktober 2011 von einem Fahrer der Schweizerischen Botschaft in Washington während einer Dienstfahrt verursacht wurde, erhält eine Entschädigung von 1,725 Millionen Dollar. Der Bund bezahlt einen Betrag von 1,425 Millionen Dollar, während die Haftpflichtversicherung die restlichen 300 000 Dollar übernimmt.

Der Bundesrat nahm am Mittwoch Kenntnis von der Einigung zwischen den Anwälten des Ehemannes des Opfers und jenen der Schweizerischen Botschaft zur Regelung dieser Angelegenheit. Im Rahmen der Zivilklage war eine Entschädigung von 10 Millionen Dollar gefordert worden.

Beim Fahrer, der ab März 2009 für die Botschaft tätig war, handelt es sich um einen ehemaligen Bediensteten von Hannibal Gaddafi. Das EDA hatte dem Mann aus Sicherheitsgründen Zuflucht in der Botschaft in Washington gewährt, nachdem er sich wegen Misshandlung durch das Ehepaar Gaddafi in Genf beklagt hatte.

Er ist seit Anfang 2015 nicht mehr bei der Botschaft angestellt, das EDA hat seinen Arbeitsvertrag per Ende 2014 aufgelöst. Bei Anstellungsbeginn war vereinbart worden, dass er die Stelle bei der Botschaft verlässt, sobald sich seine Lage normalisiert hat.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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