Bern, Medienmitteilung, 02.04.2015

Die Schweiz begrüsst die in Lausanne erreichte Einigung zwischen den E3/EU+3 und dem Iran über das iranische Atomprogramm. Dies ist ein wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit in der Welt, was auch eine Priorität der schweizerischen Aussenpolitik ist, erklärte Bundesrat Didier Burkhalter.

Die Einigung wurde in Lausanne vom iranischen Aussenminister Mohammad Javad Zarif und der Hohen Vertreterin der Europäischen Union für Aussen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, im Beisein der Aussenminister Frankreichs, Deutschlands, Grossbritanniens, und der USA sowie des chinesischen und russischen Vize-Aussenministers vorgestellt. © Keystone

«Jede Massnahme zur Verringerung von Spannungen auf der Welt ist zu begrüssen. Die Einigung, welche die in Lausanne anwesenden Minister erzielt haben, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Deren Umsetzung könnte einen historischen Meilenstein darstellen. Das Verhandlungsergebnis ist eine gute Nachricht für diese Region der Welt und für die Friedensförderung», sagte Bundesrat Didier Burkhalter. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) fügte an, dass diese Verhandlungen in der Schweiz zeigen, dass es möglich ist, selbst in dieser Phase der Spannungen gemeinsame Lösungen zu finden und Brücken zu bilden zwischen Positionen, die zu Beginn sehr weit auseinander liegen.
 
Die Einigung wurde in Lausanne vom iranischen Aussenminister Mohammad Javad Zarif und der Hohen Vertreterin der Europäischen Union für Aussen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, im Beisein der Aussenminister Frankreichs, Deutschlands, Grossbritanniens, und der USA sowie des chinesischen und russischen Vize-Aussenministers vorgestellt. Die gemeinsame Deklaration unterstreicht, dass in dieser Angelegenheit nur der Weg der Diplomatie eine dauerhafte Lösung herbeiführen kann.

Trotzdem stehen wichtige Arbeiten noch an. Die Schweiz bietet für die diplomatischen Bemühungen weiterhin ihre guten Dienste an und ist bereit, die weiteren Verhandlungen über die Umsetzung der gemeinsamen Absichten zu unterstützen.
 
Die Deklaration ist das Ergebnis langer Verhandlungen. Am 24. November 2013 hatten sich die Parteien in Genf auf einen gemeinsamen Aktionsplan geeinigt, der die Grundlage für die Verhandlungen bot. Die Bereinigung der Differenzen trägt zu mehr Frieden, Sicherheit und Stabilität im Mittleren Osten bei. Es zeigt, dass eine nachhaltige Lösung für komplexe internationale Auseinandersetzungen nur auf dem Weg der Diplomatie erreicht werden kann. Die Schweiz hat diesen Ansatz stets vertreten und fordert die Parteien nun auf, der in Lausanne ausgedrückten gemeinsamen Absicht Taten folgen zu lassen.

 


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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