Bern, Medienmitteilung, 10.07.2015

Bei seinem Aufenthalt in Helsinki hat Bundesrat Didier Burkhalter mit dem finnischen Aussenminister Timo Soini ein bilaterales Gespräch geführt. Im Zentrum des Treffens standen neben bilateralen Themen die Politik der Schweiz gegenüber der EU sowie die Krise in der Ukraine und Möglichkeiten der Wiederherstellung der europäischen Sicherheit.

Bundesrat Didier Burkhalter nach dem bilateralen Gespräch mit dem finnischen Aussenminister Timo Soini in Helsinki. ©

Am Rande des Jubiläumsanlasses zur Unterzeichnung des Gründungsdokuments der OSZE (Helsinki-Schlussakte) vor 40 Jahren hat Bundesrat Didier Burkhalter heute in Helsinki den finnischen Aussenminister Timo Soini zu einem bilateralen Gespräch getroffen. Ein Thema des Gesprächs zwischen dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA und seinem finnischen Amtskollegen war das Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union und der Wille des Bundesrats, den Volksentscheid vom 9. Februar 2014 umzusetzen, der eine bessere und eigenständige Steuerung der Migration fordert. Gleichzeitig soll der bilaterale Weg mit der EU fortgesetzt werden. Dieser Weg wurde von der Bevölkerung in den letzten Jahren immer wieder gutgeheissen. Aussenminister Soini erklärte, sich auf Grundlage des Prinzips der Personenfreizügigkeit für eine pragmatische Lösung mit der Schweiz einsetzen zu wollen.

Ausserdem sprachen die beiden Minister über die Situation in der Ukraine und Wege zur Wiederherstellung der Sicherheit in Europa. Dabei unterstrich Bundesrat Burkhalter, dass zwischen der Krise in der Ukraine und der Krise der europäischen Sicherheit Wechselwirkungen bestehen, weshalb beide Krisen nicht isoliert betrachtet werden dürften. Zur Sprache kam auch die Rolle der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bei der Suche nach Lösungen bei diesen Prozessen.

Enge bilaterale Beziehung

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Finnland sind ausgezeichnet und haben sich in den letzten Jahren dank zahlreicher Kontakte auf allen Ebenen intensiviert. Unter anderem weilte Bundesrat Burkhalter im vergangenen Jahr als Bundespräsident zu einem Staatsbesuch in Finnland und erörterte dabei mit Staatspräsident Sauli Niinistö unter anderem Möglichkeiten zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Bereich der menschlichen Sicherheit und der Mediation. Am heutigen Nachmittag wird Bundesrat Burkhalter Präsident Niinistö erneut treffen, gemeinsam mit der Troika der OSZE, die den amtierenden OSZE-Vorsitzenden bei seiner Arbeit unterstützt.

Zwischen der Schweiz und Finnland finden ausserdem in verschiedenen Bereichen regelmässige Konsultationen statt, zudem unterstützen sich beide Staaten an verschiedenen Orten im Visabereich. Darüber hinaus verfolgen die Schweiz und Finnland auf multilateraler Ebene, etwa im Rahmen der UNO, viele gemeinsame Ziele.
 
Auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind eng. 2014 erreichte das Handelsvolumen einen Betrag von rund 1,6 Mrd. CHF. Schweizer Firmen beschäftigen in Finnland über 15‘000 Personen.


Weiterführende Informationen

Die Schweiz ist Mitglied der OSZE-Troika
Bilaterale Beziehungen Schweiz – Finnland


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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