Bern, Medienmitteilung, 09.07.2015

Am Rande der 41. Tagung der Parlamentarischen Versammlung der Frankophonie (APF), die vom 6. bis 10. Juli 2015 in Bern stattfindet, hat sich Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), mit Michaëlle Jean, der Generalsekretärin der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF), unterhalten. Sie besprachen insbesondere die Prioritäten, die die Schweiz in ihrer Zusammenarbeit mit der OIF setzen möchte. Danach trafen sie Vertreterinnen und Vertreter des frankophonen Jugendparlaments und nahmen an der offiziellen Eröffnung der Parlamentarischen Versammlung teil.

 Bundesrat Didier Burkhalter spricht mit der Generalsekretärin der Organisation internationale de la Francophonie, Michaëlle Jean, im Garten des Von-Wattenwyl-Hauses in Bern
Bundesrat Didier Burkhalter spricht mit der Generalsekretärin der Organisation internationale de la Francophonie, Michaëlle Jean, im Garten des Von-Wattenwyl-Hauses in Bern. ©

Die Schweiz gehört der Internationalen Organisation der Frankophonie seit 1996 an und ist die drittgrösste Geberin. Beim Treffen mit OIF-Generalsekretärin Michaëlle Jean unterstrich EDA-Vorsteher Didier Burkhalter die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Frankophonie. Er sprach die beiden Prioritäten der Schweiz in der Zusammenarbeit mit der OIF an: Die Schweiz will erstens den Frieden und die Menschenrechte fördern, indem sie Mitgliedsländer bei der Überwindung ihrer Krisen und bei der Versöhnung unterstützt. Zweitens will sie den gewaltbereiten Extremismus bekämpfen und die Integration der Jugendlichen fördern, indem sie mithilft, die Zukunftsperspektiven zu verbessern. Die Schweiz ist diesbezüglich sehr aktiv in der Frankophonie und gibt ihr Fachwissen im Bereich Berufsbildung und Online-Studiengänge weiter.

Bundesrat Burkhalter sprach zudem das Thema internationales Genf an. Er erwähnte namentlich die Genfer Kandidatur für den Sitz des Ständigen Sekretariats des Vertrags über den Waffenhandel (ATT), den die UNO-Generalversammlung am 2. April 2013 verabschiedet hat. Genf ist die einzige frankophone Kandidatin. Ein weiteres Gesprächsthema war das Mandat von alt Bundespräsident Pascal Couchepin als Sonderbeauftragter der OIF für die Region der Grossen Seen und seine Mission in Burundi vom 3. bis 7. Juni 2015.

Anschliessend unterhielten sich die beiden Gesprächspartner mit Vertreterinnen und Vertretern des frankophonen Jugendparlaments über den Beitrag der Jugend zum politischen Leben, den Klimawandel, die Berufsbildung und die Geschlechtergleichstellung. Am späten Vormittag nahmen sie gemeinsam an der offiziellen Eröffnung der Parlamentarischen Versammlung der Frankophonie teil, wo sie eine Rede hielten.

An der 41. Plenarsitzung der Parlamentarischen Versammlung der Frankophonie (APF), die vom 6. bis 10. Juli 2015 in der Schweiz stattfindet, nehmen 300 Parlamentsmitglieder teil, die über 50 Staaten vertreten. Das auf Einladung der Schweizer Sektion der APF in Bern durchgeführte Treffen ist dem Thema «Förderung qualitativ hochwertiger Bildungschancen für alle: eine prioritäre Herausforderung für die Frankophonie» gewidmet. Die APF ist gemäss der Frankophonie-Charta die konsultative Versammlung der Frankophonie. Sie ist seit 1967 das zentrale Gremium zur demokratischen Debatte der frankophonen Länder, trägt zur Stärkung der demokratischen Institutionen bei und engagiert sich in der Bildung und Zusammenarbeit, insbesondere mit den Parlamenten des Südens.


Weiterführende Informationen

Parlamentarische Versammlung der Frankophonie – Medienmitteilung der Parlamentsdienste (FR)
Internationale Organisation der Frankophonie (OIF) (FR)


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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