Medienmitteilung, 22.11.2016

Der Frankophonie-Gipfel als höchste Instanz der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) tagt am 26. und 27. November in der madagassischen Hauptstadt Antananarivo. Thema ist „Gemeinsames Wachstum und verantwortungsbewusste Entwicklung: Bedingungen für Stabilität in der Welt und im französischsprachigen Raum“. Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann vertritt an dem Gipfel, der alle zwei Jahre stattfindet, die Schweiz. Anschliessend wird der Bundespräsident nach Kuwait reisen, wo er zu einem Staatsbesuch eingeladen ist.

Der Frankophonie-Gipfel ist eine Gelegenheit für die Schweizer Delegation unter der Leitung des Bundespräsidenten, mit Repräsentanten von 80 Staaten – und damit einem Drittel der UNO-Mitglieder – über Prioritäten der Schweizer Aussenpolitik zu sprechen. Traktandiert ist in Antananarivo unter anderem eine von der Schweiz und Senegal gemeinsam eingebrachte Resolution zum friedensfördernden und nachhaltigen Umgang mit Wasser. Auch der Schweizer Pavillon im „Village de la Francophonie“ ist diesem Themenkomplex gewidmet.

Eine weitere von der Schweiz und mehreren Partnern eingebrachte Resolution behandelt den Kampf gegen die Radikalisierung und den gewalttätigen Extremismus. Ziel ist es, das Augenmerk des frankophonen Raumes, der in jüngerer Vergangenheit von Terrorangriffen stark betroffen war, neben der Repression vermehrt auch auf die Prävention zu richten.

Im Rahmen der Jugendstrategie der OIF werden 20 junge Leute am diesjährigen Gipfel teilnehmen, darunter eine Schweizerin. Zur Umsetzung der 2014 in Dakar verabschiedeten Wirtschaftsstrategie, die den Einsatz für wirtschaftliches Wachstum mit dem Kampf gegen Armut und Benachteiligungen, für den Umweltschutz und das Bewahren des Kulturguts verbindet, trägt die Schweiz unter anderem mit mehreren Berufsbildungs-Projekten bei.

Die Schweiz gehört der OIF seit 1996 an. Am Rande des Gipfels von Antananarivo wird Bundespräsident Schneider-Ammann Staats- und Regierungschefs insbesondere afrikanischer Länder zu bilateralen Gesprächen treffen.

Jubiläum der diplomatischen Beziehungen mit Kuwait

Von Antananarivo aus wird der Bundespräsident nach Kuwait reisen. Die Einladung zum Staatsbesuch ist Teil der intensivierten Besuchsdiplomatie im Jubiläumsjahr der 1966 aufgenommenen diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Kuwait.

Der Bundespräsident wird am Montag, 28. November, insbesondere mit dem Staatsoberhaupt von Kuwait, Emir Scheich Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah, dem Premierminister Scheich Jaber AI-Mubarak Al-Hamad Al-Sabah und dem Aussenminister Scheich Sabah Al-Khaled Al-Hamad Al-Sabah Gespräche führen. Auf der Agenda steht stehen neben den bilateralen Beziehungen insbesondere die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene, regionale Themen sowie die Guten Dienste der Schweiz und Kuwaits.

Unter anderem soll die Kooperation im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ausgebaut werden. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und dem Kuwait Fund for Arab Economic Development (KFAED) wurde im August 2016 unterzeichnet. Für die Schweiz ist Kuwait auch ein interessanter Gesprächspartner im Rahmen ihres Engagements für die regionale Stabilität. Internationale Themen wie die Lage in Syrien, im Irak und im Jemen werden Teil der Gespräche sein.

Wirtschaftspolitisch steht eine Bestandesaufnahme des 2014 in Kraft getretenen Freihandelsabkommens der EFTA mit den Golfstaaten Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten im Vordergrund sowie der Tourismus; die Schweiz ist für kuwaitische Touristen eine beliebte Destination mit 94‘000 Logiernächten im Jahre 2015.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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