Medienmitteilung, 29.08.2016

Bundesrat Didier Burkhalter und Sheikh Sabah Khaled Al-Hamad Al-Sabah, erster stellvertretender Premierminister und Aussenminister von Kuwait, beschlossen im Rahmen der politischen Konsultationen am 29. August 2016 in Bern, in der Entwicklungszusammenarbeit verstärkt zusammen zu arbeiten. Der Arbeitsbesuch von Sheikh Al-Hamad Al-Sabah fand anlässlich des 50 Jahre Jubiläums der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Kuwait statt.

-
Flankiert von Bundesrat Didier Burkhalter und dem kuwaitischen Vize-Premierminister und Aussenminister Sheikh Sabah Khaled Al-Hamad Al-Sabah unterzeichnen Pio Wennubst, Chef des Direktionsbereichs Globale Zusammenarbeit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und Marwan A. Al-Ghanem, Director of Operations Department of the Kuwait Fund for Arab Economic Development of the State of Kuwait ein Memorandum of Understanding zum Ausbau der Kooperation im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. EDA

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Kuwait, haben die beiden Länder in Anwesenheit vom Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Didier Burkhalter, und dem Aussenminister Kuwaits, Sheikh Sabah Khaled Al-Hamad Al-Sabah, ein Memorandum of Understanding im Bereich Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet. Kuwait ist ein wichtiger entwicklungspolitischer Akteur, vor allem in Syrien, wo das Land zu den Hauptgebern im Bereich der bilateralen Hilfe gehört. Die Schweiz wiederum verfügt über viel Know-how und Erfahrung darin, die Entwicklungszusammenarbeit kostengünstig und wirksam zu gestalten. 

Neben der Intensivierung der Zusammenarbeit bei der Entwicklungszusammenarbeit sprachen die beiden Aussenminister insbesondere über internationale Themen wie die Stabilität in der Region, Migration und Menschenrechte. Sie waren sich dabei einig, dass nur über Dialoge und Verhandlungen die Konflikte in der Region gelöst werden können. Entsprechend engagieren sich sowohl die Schweiz wie auch Kuwait in der Mediation und Fazilitation. Ein weiteres Gesprächsthema waren wirtschaftliche Fragen, unter anderem die Umsetzung des Freihandelsabkommens zwischen der EFTA und dem Golfkooperationsrat (GCC) sowie die Handels- und Investitionsförderung. Diese Aspekte werden an einem vom SECO organisierten Runden Tisch, welcher nach der offiziellen Jubiläumsfeier in Anwesenheit von Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch stattfindet, weiter vertieft. Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann empfing den kuwaitischen Vertreter am Morgen des 29. August ausserdem zu einem Höflichkeitsbesuch. Sheikh Al-Hamad Al-Sabah trifft am Nachmittag des 29. August zudem mit der Nationalratspräsidentin Christa Markwalder zusammen.

Die Schweiz pflegt mit Kuwait seit seiner Unabhängigkeit 1961 einen sehr guten und freundschaftlichen Austausch. Seit der Eröffnung des Schweizerischen Konsulats in Kuwait Stadt 1966 bestehen offizielle diplomatische Beziehungen. Die Schweiz gilt als eine beliebte Reise- und Studiendestination für kuwaitische Staatsangehörige. Kuwait wiederum ist ein bedeutender Exportmarkt für Schweizer Güter und Dienstleistungen: Im Jahr 2015 exportierten Schweizer Unternehmen Waren im Wert von rund CHF 450 Mio. nach Kuwait. Die Exporte setzten sich hauptsächlich aus Uhrmacherwaren (29%), pharmazeutischen Produkten (28%), Edelsteinen/-metallen und Bijouterie (15%) sowie Maschinen (12.5%) zusammen.


Weiterführende Informationen

Ansprache von Bundesrat Didier Burkhalter anlässlich des offiziellen Festaktes zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Staat Kuwait und der Schweiz
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Kuwait


Memorandum of understanding (EN)(pdf, 142kb)


Adresse für Rückfragen:

Information EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 58 462 31 53
Fax: +41 58 464 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

Letzte Aktualisierung 13.01.2023

Kontakt

Kommunikation EDA

Bundeshaus West
3003 Bern

Telefon (nur für Journalisten):
+41 58 460 55 55

Telefon (für alle anderen Anfragen):
+41 58 462 31 53

Zum Anfang