Medienmitteilung, 30.09.2016

Der Bundesrat hat am Freitag Pascale Baeriswyl zur Staatssekretärin und Politischen Direktorin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ernannt. Die 48-Jährige, die in Basel und Freiburg heimatberechtigt ist, bekleidet gegenwärtig die Stelle als Vizedirektorin der Direktion für Völkerrecht im EDA. Sie wird ihre neue Funktion am 1. Dezember dieses Jahres antreten und Yves Rossier ablösen, der nach mehr als vier Jahren in dieser Funktion zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Russischen Föderation ernannt wurde. Der Bundesrat hat zudem Krystyna Marty Lang, bisher Missionschefin in Pristina, zur stellvertretenden Staatssekretärin und stellvertretenden Politischen Direktorin mit dem Titel einer Botschafterin ernannt.

Pascale Baeriswyl und Didier Burkhalter
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Die Ernennung von Frau Baeriswyl erfolgte im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens, bei dem sie nach jeder Runde den ersten Platz belegte. Die neue Staatssekretärin, die ausgezeichnete Sprachkenntnisse in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch besitzt, wurde am Ende des Anstellungsprozesses ausgewählt, weil sie jene Fähigkeiten mitbringt, die für eine entschlossene Umsetzung der Aussenpolitischen Strategie 2016–2019 erforderlich sind. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Schwerpunktbereichen dieser Strategie.

Nach Abschluss ihrer Studien in Recht, Geschichte, französischer Literatur und Linguistik sowie Aktivitäten als Forscherin beim Nationalfonds und Richterin trat Frau Baeriswyl im Jahr 2000 in den Dienst des EDA. Auf ein Stage bei der Direktion für Völkerrecht und bei der Schweizerischen Botschaft in Hanoi folgte die Stelle als stellvertretende Chefin der Sektion Menschenrechtspolitik für die Region Asien/Pazifik in der Abteilung Menschliche Sicherheit des EDA. Von 2005 bis 2008 war sie für aussen- und sicherheitspolitische Fragen an der Mission der Schweiz bei der Europäischen Union in Brüssel zuständig. Von 2008 bis 2013 war sie Chefin des politischen Teams an der Schweizer Mission bei den Vereinten Nationen in New York.

Seit 2013 leitet sie die Abteilung in der Direktion für Völkerrecht, der die Sektionen Völkerrecht, Tast Force Asset Recovery und Staatsverträge angehören. Sie ist zudem Vizedirektorin der Direktion für Völkerrecht mit dem Titel einer Botschafterin.

Der Bundesrat dankte Yves Rossier für die enorme Arbeit, die er in seiner Funktion als Staatssekretär seit 2012 mit Intelligenz und Engagement geleistet hat, und freut sich, auch in Zukunft auf seine Dienste in Moskau zählen zu dürfen. Krystyna Marty Lang, bis vor Kurzem Missionschefin in Pristina im Kosovo, wurde zur stellvertretenden Staatssekretärin und stellvertretenden Politischen Direktorin mit dem Titel einer Botschafterin im Staatssekretariat des EDA in Bern ernannt. Sie folgt auf Alexandre Fasel, der neu die Schweizerische Botschaft in London leiten wird.

Der Bundesrat ernannte auch andere Botschafter, die 2016 oder 2017 aufgrund der allgemeinen Versetzungsdisziplin den Posten wechseln werden. Ihre Funktion wird mit der Akkreditierung durch den jeweiligen Gaststaat wirksam. Eine zweite Versetzungsliste wird dem Bundesrat im Laufe des Herbstes zur Verabschiedung unterbreitet.

Liste der neuen Missionschefinnen und Missionschefs:

Marion Weichelt Krupski, gegenwärtig stellvertretende Missionschefin in Berlin, wird neu ausserordentliche und bevollmächtigte Botschafterin in der Republik Senegal, der Republik Kap Verde, der Republik Gambia, der Republik Guinea-Bissau, der Republik Mali sowie der Islamischen Republik Mauretanien, mit Sitz in Dakar.

Martin Strub, gegenwärtig Missionschef in Khartum, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Republik Uruguay und der Republik Paraguay sowie Ständiger Beobachter bei der Lateinamerikanischen Integrationsvereinigung, mit Sitz in Montevideo.

Christian Fotsch, gegenwärtig Missionschef in Dhaka, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter im Grossherzogtum Luxemburg.

Thomas Kolly, gegenwärtig Missionschef in Madrid, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Islamischen Republik Pakistan und in der Islamischen Republik Afghanistan, mit Sitz in Islamabad.

Giulio Haas, gegenwärtig Missionschef in Teheran, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter im Königreich Spanien und im Fürstentum Andorra, mit Sitz in Madrid.

Dominik Furgler, gegenwärtig Missionschef in London, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Tschechischen Republik.

André Regli, gegenwärtig Missionschef in Brasilia, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Portugiesischen Republik. Er tritt die Nachfolge von Botschafter Lorenzo Schnyder von Wartensee an, der in den Ruhestand geht.

Andrea Semadeni
, gegenwärtig Missionschef in Addis Abeba, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Föderativen Republik Brasilien.

Hans-Ruedi Bortis, gegenwärtig Missionschef in Lima, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Republik Guatemala und in der Republik Honduras mit Sitz in Guatemala City.

Walter Haffner, gegenwärtig Missionschef in Ankara, wird neu ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Republik Österreich. Er tritt die Nachfolge von Botschafter Christoph Bubb an, der in den Ruhestand geht.

Josef Philipp Renggli
, gegenwärtig stellvertretender Chef der Mission der Schweiz bei der Europäischen Union in Brüssel, wurde zum stellvertretenden Direktor der Direktion für Europäische Angelegenheiten (DEA) des EDA in Bern, ernannt. Für die Ausübung seiner neuen Funktion hat ihm der Bundesrat den Botschaftertitel verliehen. 


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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