Medienmitteilung, 11.08.2017

In ihrer Ansprache zum Schweizer Nationentag an der Expo 2017 in der kasachischen Hauptstadt Astana am Freitag, 11. August 2017, hat Bundespräsidentin Doris Leuthard dargelegt, wie die Schweiz das Expo-Motto „Energie der Zukunft“ umsetzt. Sie unterstrich, dass der Umbau des Schweizer Energiesystems sowohl ökonomische wie ökologische Anliegen berücksichtige. Die Bundespräsidentin traf in Astana ausserdem den kasachischen Präsidenten Nursultan Naserbajew.

„In wirtschaftlicher Hinsicht machen wir die Schweiz und unsere Wirtschaft durch Forschung und Innovation fit für die Zukunft und die Weltmärkte. Umwelt und Klima schützen wir, indem wir unsere Abhängigkeit von fossiler Energie reduzieren und auf sparsame und effiziente Technologien setzen“, erklärte die Bundespräsidentin.

Die Verknüpfung von ökonomischen und ökologischen Anliegen werde zunehmend bedeutsam. Technologische Entwicklungen und politische Entscheide lösten fundamentale Veränderungen im Energiesektor aus. Die Expo habe damit einen sehr zeitgemässen Fokus.

Im Rahmen ihres Besuches an der Expo wurde die Bundespräsidentin auch vom Staatspräsidenten der Republik Kasachstan Nursultan Naserbajew zu einem Höflichkeitsbesuch empfangen. Das Gespräch bot die Möglichkeit, die 25-jährigen diplomatischen Beziehungen beider Länder zu würdigen. Weitere Themen waren die Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit im politischen und wirtschaftlichen Bereich sowie die „Belt and Road Initiative“ (BRI).

Die Schweiz und Kasachstan arbeiten innerhalb der Bretton-Woods-Institutionen eng zusammen: Seit 2010 ist Kasachstan Mitglied der Schweizer Stimmrechtsgruppe beim Währungsfonds und der Weltbank. Für die Schweiz ist Kasachstan heute auch der wichtigste Handelspartner in Zentralasien.

Auf dem Programm standen in Astana eine Visite im Pavillon von Kasachstan in Begleitung einer kasachischen Delegation sowie der Besuch des Schweizer Pavillons „Flower Power“. Eine interaktive Ausstellung mit vier thematischen Häusern ist den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und globales Wassermanagement gewidmet. Der Forschungsstandort hat im „swissnex Lab” eine Plattform.

Mit wissenschaftlichen Veranstaltungen, Workshops und Wechselausstellungen von Hochschulen, Spin-offs und Industriepartnern soll der Austausch zwischen Akteuren aus Kasachstan und der Schweiz gefördert werden. In Anwesenheit und nach einer Ansprache der Bundespräsidentin präsentierten Schweizer Akteure aus Wirtschaft und Forschung ihren Beitrag zum Thema der Expo.

Kasachstan war die dritte und letzte Station einer insbesondere Fragen des Klimawandels und der Energiepolitik gewidmeten Reise, die Bundespräsidentin Leuthard Anfang Woche zu Gesprächen mit dem dänischen Ministerpräsidenten Lars Løkke Rasmussen nach Kopenhagen führte. Anschliessend besuchte die Bundespräsidentin Grönland, wo sie sich über die Folgen des Klimawandels in der Arktis informieren liess.
 


Weiterführende Informationen

Swiss Pavilion
EXPO 2017 Astana
EDA: Bilaterale Beziehungen Schweiz–Kasachstan


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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