Medienmitteilung, 07.08.2018

Bundesrat Ignazio Cassis reist vom 9. bis 12. August 2018 zu einem offiziellen Besuch nach Indien. Er nimmt an der Feier des 70-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen mit dem wichtigen Partnerland Indien sowie an einer Bundesfeier der Auslandschweizergemeinschaft teil. Auf dem Programm stehen ausserdem politische Gespräche sowie ein Treffen mit der indischen Aussenministerin Sushma Swaraj. Während seines Besuchs wird der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auch die Gelegenheit haben, die ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt des Landes kennenzulernen.

Fotografie des Gebäudes in welchem das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Republik Indien untergebracht ist.
Das Zentralsekretariat der indischen Regierung in Neu-Delhi, in welchem das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten untergebracht ist. © Laurie Jones

Bundesrat Ignazio Cassis wird zu Beginn seiner Reise das Indien der Moderne und der Technologie entdecken. Erste Station ist Noida, das 1976 als Industriegebiet von Delhi gegründet wurde und sich zu einer eigenständigen Stadt entwickelt hat. Ignazio Cassis wird das vom Schweizer Architekten Mario Botta entworfene Bürogebäude von Tata Consultancy Services besuchen, eines globalen Technologiekonzerns mit rund 250 000 Mitarbeitenden in 42 Ländern, davon 5000 in der Schweiz. Er wird ausserdem die Gründer von PayTM treffen. Das 2010 gegründete Startup entwickelt innovative Mobilfunk-Lösungen und erhielt vor Kurzem eine Banklizenz, mit der das Unternehmen zur ersten indischen Privatbank wird.

Beim Treffen mit der indischen Aussenministerin Sushma Swaraj wird Bundesrat Ignazio Cassis die Beziehungen zwischen der Schweiz und Indien thematisieren, die dort, wo es den Interessen beider Länder dient, intensiviert werden sollen. Der Handel und die Investitionen zwischen der Schweiz und Indien entwickelten sich im Verlauf der letzten Jahre positiv; Indien ist heute der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Südasien. Darüber hinaus werden sich die beiden Aussenminister um Fortschritte bei der Verhandlung eines Freihandelsabkommens zwischen Indien und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) bemühen.

Zu den Gesprächsthemen gehört auch der 2018 in Kraft getretene automatische Informationsaustausch zwischen Indien und der Schweiz. Bei dieser Gelegenheit wird Bundesrat Ignazio Cassis unterstreichen, dass der Finanzplatz Schweiz tadellos ist, und dass man auf Schweizer Konten keine undeklarierten Gelder dulde. Beide Länder streben nach einer Stärkung der Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie bei der Bekämpfung des Klimawandels.

Die beiden Aussenminister werden sich zudem über die Zusammenarbeit in den multilateralen Gremien austauschen, namentlich über Themen wie Waffenkontrolle, insbesondere von Kernwaffen, Klimawandel, Reform der UNO, Menschenrechtsrat. Bundesrat Ignazio Cassis wird sich schliesslich auch über die Regionalpolitik und die Beziehungen Indiens zu seinen Nachbarn, in erster Linie China, Pakistan und Bangladesch, informieren.

Nach den Gesprächen in Delhi wird der EDA-Vorsteher nach Varanasi im Norden Indiens reisen. Der Ort gilt als spirituelle Hauptstadt Indiens und ist das Zentrum des Hinduismus. Auf seiner Indienreise wird Bundesrat Ignazio Cassis die Gelegenheit haben, sich ein Bild vom vielfältigen kulturellen und religiösen Leben des Landes zu machen, namentlich in Varanasi oder am ersten Tag in Delhi anlässlich des Besuchs der Jama Masjid, der grössten Moschee Indiens, in der bis zu 25’000 Gläubige Platz finden.


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Bilaterale Beziehungen Schweiz–Indien


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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