Bern, Medienmitteilung, 22.11.2010

Zusätzlich zu den Ende Oktober entsendeten Trinkwasser-Experten, welche die staatliche Behörde bei der Produktion von sauberem Trinkwasser unterstützen, sind ab heute eine Ärztin und ein Krankenpfleger in Haiti im Einsatz. Sie unterstützen das Albert Schweizer Spital in der Region Artebonite, dem bisher am stärksten betroffenen Gebiet, im Kampf gegen die Cholera.

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) leistet einen weiteren Beitrag zur Bekämpfung der Cholera-Epidemie in Haiti. Ab heute Montag verstärken eine Ärztin und ein Krankenpfleger das medizinische Team des Albert Schweizer Spitals bei der Behandlung von Cholera-Patientinnen und Patienten. Das Spital liegt in der von der Cholera bisher am meisten betroffenen Region von Artebonite, dort wo die Krankheit auch ausgebrochen ist.  

Seit Ende Oktober unterstützen Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) die staatliche Trinkwasserbehörde DINEPA dabei, das Trinkwasser in ländlichen Regionen auf Verunreinigung durch Fäkal-Bakterien zu überprüfen und wo nötig die entsprechenden Massnahmen einzuleiten. Die beiden Experten engagieren sich damit im Bereich der Ursachenbekämpfung, denn verschmutztes Wasser ist die Hauptursache für die Ansteckung durch Cholera.  

Ferner beteiligt sich die DEZA mit CHF 100'000.-- an einem Caritas Projekt. Im Rahmen dieses Projekts werden einerseits Hygiene-Sets verteilt und gleichzeitig eine Informations-Kampagne zur Cholera-Prävention durchgeführt.  

Die DEZA überprüft im Moment weitere Anfragen von Hilfsorganisation nach personeller Unterstützung im Bereich der Cholera-Bekämpfung. Um eine noch bessere Koordination zu erreichen, organisiert die DEZA diese Woche einen «Round-Table» für vor Ort tätige Schweizer Hilfsorganisationen zu diesem Thema. 


Weiterführende Informationen

Erdbeben in Haiti


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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