Neue Publikation «10 stories – 10 years of SDC engagement in Afghanistan»

Die Schweiz ist seit mehr als 30 Jahren in Afghanistan tätig. Seit 2002 ist das Kooperationsbüro in Kabul für die Umsetzung des schweizerischen Entwicklungsprogramms in Afghanistan verantwortlich. Damals suchte die DEZA nach qualifizierten Mitarbeitenden – und so ergab sich die Zusammenarbeit mit Shah Mohammed.

Er verlor während des Krieges mehrere Angehörige und erlebte den gewalttätigen Konflikt aus direkter Nähe. Shah Mohammed arbeitete zunächst als Wächter im Kooperationsbüro. Heute arbeitet er nun aber, dank seinem Wissensdurst, als IT- und Personalmanager für das Kooperationsbüro. Auch seine Geschichte wird in «10 stories» erzählt.

Einsatz für Frauenrechte
Zu den Porträtierten gehören auch die beiden Frauen Soraya Sobhrang und Jamila Afghani. Soraya Sobhrang ist Beauftragte der Afghan Independent Human Rights Commission, der unabhängigen Menschenrechtskommission, deren nationales Menschenrechtsprogramm von der DEZA unterstützt wurde. Obwohl einst als Feministin kritisiert, setzt sie sich weiter für die Rechte der Frauen ein.

Jamila Afghani arbeitet mit religiösen Anführern (Imamen), um die Bildung von Mädchen und Frauen zu ermöglichen, und seit 2010 mit der DEZA im Rahmen ihres Engagements Menschenrechte und Islam. «Manchmal fühle ich mich sehr einsam», sagt Jamila Afghani. «Die konservativen Elemente sagen: 'Jamila will einen neuen Islam einführen.' Die Zivilgesellschaft aber behauptet, ich sei eine Islamistin.»

Die zehn Geschichten geben einen Einblick in die verschiedenen Lebensrealitäten in Afghanistan und in die Arbeit der DEZA in diesem komplexen Umfeld.

«10 stories» (nur auf Englisch)