Bern, Medienmitteilung, 11.11.2009

In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat den jährlichen Beitrag der Schweiz an das grösste UNO-Entwicklungsprogramm – das UNDP – für 2009 bewilligt. Der Beitrag von 54 Millionen Franken fliesst dem Kernbudget von UNDP zu und erlaubt der Organisation eine langfristige und konsistente Planung. UNDP unterstützt Regierungen bei der Formulierung und Umsetzung nationaler Entwicklungspolitiken und -strategien zur Verwirklichung der Millennium Development Goals (MDGs).

Die Bedeutung des multilateralen UNO-Systems bei der Bewältigung der aktuellen Energie-, Nahrungsmittel- und Finanzkrisen wurde anlässlich diverser Konferenzen der UNO-Generalversammlung bestätigt. UNDP zählt zu den wichtigsten Pfeilern der multilateralen Entwicklungsarchitektur. Mit seiner beinahe universellen Präsenz (Büros in 135 Ländern; 166 Länderprogramme) bildet UNDP weltweit die eigentliche Basisinfrastruktur für die operationelle Tätigkeit des UNO-Systems und spielt bei der Koordination der UNO-Präsenz sowohl auf Länder- als auch auf regionaler Ebene eine wichtige Rolle. 

UNDP unterstützt dabei Regierungen bei der Formulierung, Koordination und Umsetzung nationaler Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitiken, die zum Ziel haben, die anlässlich des Milleniumsgipfels der UNO Generalversammlung im Jahr 2000 beschlossenen und bis zum Jahr 2015 zu erreichenden Millenium Development Goals (MDGs) zu erreichen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den vier entwicklungsrelevanten Themen Armutsreduktion, demokratische Regierungsführung, Krisenprävention und -bewältigung sowie Umweltfragen und nachhaltige Entwicklung. 2008 hat UNDP zwei Drittel der Programmausgaben für Armutsreduktion und die MDGs sowie die demokratische Gouvernanz aufgewendet. 

Mit seiner Fokussierung auf die Förderung lokaler Kompetenzen, der Beratung sowie der Koordination trägt das UNDP dazu bei, dass ein Umfeld geschaffen werden kann, welches für eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung notwendig ist. Dank seiner globalen Positionierung und seinen fachlichen und organisatorischen Kompetenzen nimmt das UNDP daher auch bei der Bewältigung der verschiedenen globalen Krisen eine führende Rolle ein. Das Schweizer Engagement bei UNDP begründet sich durch diese zentralen Aufgaben und Rollen, die voll und ganz den Prioritäten der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit entsprechen. Regelmässige interne und externe Evaluationen bestätigen, dass das UNDP bezüglich seiner Rechenschaftslegung, seiner Effizienz und sachlichen Kompetenz ausgezeichnet arbeitet.  

Das UNDP ist für die Schweiz seit Jahren die bedeutendste Partnerinstitution im UNO-System. Gleichzeitig ist die Schweiz wichtiger und anerkannter Partner der Organisation und nimmt seine Aufgaben als aktives und kritisches Geberland sowohl innerhalb wie ausserhalb der Verwaltungsstrukturen der Organisation wahr. Die Schwerpunkte der Schweiz für 2009 lagen u.a. bei der konsequenten Umsetzung des Strategischen Plans 2008 – 2011 (inklusive der Qualitätsfortschritte bei Evaluationen und Audits), sowie bei der konsequenten Abgrenzung zwischen den Aktivitäten der UNDP als eigenständiges Entwicklungsprogramm und seinen Koordinationsfunktionen auf Länderebene.  

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