Bern, Medienmitteilung, 10.11.2010

Am 10. und 11. November 2010 findet in Puerto Vallarta (Mexiko) das vierte Globale Forum für Migration und Entwicklung statt. 150 Staaten diskutieren über eine verstärkte internationale Zusammenarbeit im Bereich der Migration und Entwicklung. Die schweizerische Delegation unter Leitung des Sonderbotschafters für internationale Migrationszusammenarbeit, Eduard Gnesa, bereitet den Vorsitz der Schweiz für das Forum im Jahr 2011 vor.

Migration wird in der Öffentlichkeit oft überwiegend als Problem wahrgenommen. Diese Betrachtungsweise greift zu kurz. Migration kann sowohl für Herkunfts- als auch für Empfangsstaaten positiv sein. Für Empfangsstaaten können Migranten eine unverzichtbare wirtschaftliche und gesellschaftliche Ressource darstellen, die im Zuge demografischer Entwicklungen noch wichtiger werden dürfte. Herkunftsstaaten können von Geldüberweisungen und Wissenstransfer ihrer Staatsbürger in der Ferne profitieren. Die Migranten selber verbessern ihre persönlichen Lebensumstände und die ihrer Angehörigen.

Dieser Zusammenhang stösst in der internationalen Gemeinschaft auf immer grösseres Interesse. Das Globale Forum für Migration und Entwicklung bietet den Staaten in diesem Zusammenhang eine wichtige Diskussionsplattform. Das Forum wurde 2006 auf Initiative des damaligen UNO-Generalsekretärs Kofi Annan gegründet. Es ist offen für alle Uno-Mitgliedstaaten und dient der Stärkung des informellen Erfahrungsaustauschs und der Kooperation zwischen Ursprungs- und Zielländern.

Die Schweiz nimmt an der zweitägigen Konferenz in Puerto Vallarta mit einer interdepartementalen Delegation unter Leitung des Sonderbotschafters für internationale Migrationszusammenarbeit, Eduard Gnesa, teil. Gemeinsam mit Argentinien und Kenia leitet die Schweiz einen runden Tisch, welcher dem Austausch über neue Instrumente zur Datengewinnung im Bereich Migration und Entwicklung gewidmet ist. Die Schweiz beteiligt sich zudem aktiv an weiteren Diskussionsrunden, welche Themen wie die klimabedingte Migration, irreguläre Migration oder Migrationspartnerschaften behandeln.

2011 hat die Schweiz den Vorsitz für das Globale Forum für Migration und Entwicklung inne. Nach Belgien, den Philippinen, Griechenland und Mexiko wird die Schweiz für ein Jahr das Forum präsidieren. Als Vorsitzende wird die Schweiz unter anderem für die Gesamtevaluation der Aktivitäten des Forums in den letzten vier Jahren verantwortlich sein. Die Schweizer Delegation wird in Puerto Vallarta zudem Gespräche über mögliche Themenschwerpunkte des Forums für 2011 führen.

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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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