Bern, Medienmitteilung, 14.03.2016

Heute beginnt in New York die 60. Sitzung der UNO-Kommission für die Stellung der Frau CSW. Im Zentrum der diesjährigen Session steht die Ermächtigung der Frauen gemäss der Agenda 2030 für eine Nachhaltige Entwicklung. Die Schweizer Delegation setzt sich dabei unter anderem für die Themen Gewalt gegen Frauen, Förderung der Lohngleichheit und Sicherstellung der Finanzierung der Geschlechtergleichstellung ein.

Im Zentrum der diesjährigen Session steht die Ermächtigung der Frauen gemäss der Agenda 2030 für eine Nachhaltige Entwicklung.
Im Zentrum der diesjährigen Session steht die Ermächtigung der Frauen gemäss der Agenda 2030 für eine Nachhaltige Entwicklung. ©

Der Fokus der 60. Session der UNO-Kommission für die Stellung der Frau vom 14. bis 24. März 2016 liegt auf der Agenda 2030 für eine Nachhaltige Entwicklung. Im September 2015 haben mehr als 150 Staats- und Regierungschefs die Agenda 2030 mit 17 Zielen verabschiedet. In diesem Jahr befasst sich die UNO mit deren Umsetzung. „Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist eines der grössten Hindernisse für die Nachhaltige Entwicklung, ökonomisches Wachstum und Armutsreduktion“, sagt der Schweizer Delegationsleiter Benno Bättig, Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Bei der Erarbeitung der Agenda 2030 hatte sich die Schweiz erfolgreich für ein eigenständiges Ziel zum Thema Geschlechtergleichstellung sowie für einen transversalen Ansatz, mit dem genderspezifische Zielvorgaben in andere Ziele integriert werden, eingesetzt.

Ein weiteres Schwerpunktthema der diesjährigen CSW-Session ist die Bekämpfung aller Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Frauenmenschenrechte sowie die Geschlechtergleichstellung sind eine Priorität der Schweizer Menschenrechtspolitik auf multinationaler, wie auf nationaler Ebene.

Ergänzend zu den offiziellen Debatten und Verhandlungen im Plenum organisiert die Schweiz in den nächsten Tagen mehrere Nebenveranstaltungen zu den Themen Gewalt gegen Frauen, Förderung der Lohngleichheit, Finanzierung der Gleichstellung der Geschlechter und Gender und Klimawandel.

Vize-Delegationschefin ist Sylvie Durrer, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) im Eidgenössischen Departement des Innern (EDI). Der Schweizer Delegation gehören zudem weitere Vertreterinnen und Vertreter der Bundesverwaltung, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und eines Kantons sowie eine Jugenddelegierte des EDA-Jugendprogramms „Youth Rep“ an, ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände SAJV in Zusammenarbeit mit dem EDA.

Die CSW ist das zentrale Organ der UNO, das sich mit der Verbesserung der Gleichstellung der Geschlechter befasst. 1946 gegründet, tagt die CSW einmal jährlich, um Herausforderungen und Fortschritte zu evaluieren und konkrete Massnahmen zu formulieren. Die CSW beschäftigt sich insbesondere mit der Umsetzung der Erklärung und Aktionsplattform des Weltfrauengipfels von 1995 in Peking. Neben den offiziellen Delegationen nehmen über 8100 NGO-Vertretende an der diesjährigen CSW-Session teil. Dabei steht eine Rekordzahl von 208 offiziellen Anlässen sowie 450 Nebenveranstaltungen auf dem Programm. Die CSW ist damit das grösste jährliche Treffen der internationalen Frauenbewegung.


Weiterführende Informationen

UN Women (en)
Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung
Women’s Human Rights App (en)
SDC-Gender Equality Network (en)
Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann
Twitter Eidg. Büro Gleichstellung Frau & Mann
Twitter Schweiz_UNO


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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