Medienmitteilung, 02.09.2021

Vom 31. August bis zum 2. September 2021 fand in der Schweiz die dritte Klausurtagung der zwölf grössten Geber des Fonds für Friedenskonsolidierung des UNO-Generalsekretärs (Peacebuilding Fund, PBF) statt.

«Wir müssen mehr in kohärente und inklusive Prävention investieren, wenn wir einen dauerhaften Frieden erreichen wollen», sagte Staatssekretärin Livia Leu in ihrer Eröffnungsrede an der dritten Klausurtagung der zwölf grössten Geberländer des PBF am 31. August 2021 in Glion (VD). Mit der Organisation einer weiteren Runde des Treffens (nach Schweden und Deutschland) unterstreicht die Schweiz ihr Engagement für den Frieden in der Welt, einem Schwerpunkt ihrer Aussenpolitischen Strategie 2020–2023. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem UN-Büro für Friedenskonsolidierung und mit Unterstützung des «Centre on Conflict, Development & Peacebuilding» des Genfer Hochschulinstituts für internationale und Entwicklungsstudien organisiert. 

An der Klausurtagung wurde eine Vielzahl von Themen erörtert wie beispielsweise die Bedeutung der Stärkung von Partnerschaften mit internationalen Finanzinstitutionen oder dem privaten Sektor. Auch Fragen der Transition und des Rückzugs aus friedenserhaltenden Operationen wurden erörtert mit dem Ziel, eine Rückkehr zur Gewalt zu verhindern. Hochrangige Gäste, insbesondere die Sonderbeauftragte des UNO-Generalsekretärs für die Demokratische Republik Kongo, Bintou Keita, und der stellvertretende Generalsekretär für die Unterstützung der Friedenskonsolidierung, Oscar Fernandez-Taranco, berichteten über ihre Erfahrungen aus verschiedenen Konfliktländern.

Der PBF: ein zentrales UNO-Instrument zur Verhütung bewaffneter Konflikte

Der PBF ist ein wichtiges Instrument der UNO zur Förderung des Friedens in der Welt. Zweck des Fonds ist es, durch koordinierte internationale Hilfsmassnahmen den Frieden in Ländern, die von gewaltsamen Konflikten betroffen oder bedroht sind, zu fördern. Er führt Institutionen aus den Bereichen Entwicklung, humanitäre Hilfe, Diplomatie, Menschenrechte und Sicherheit auf der Grundlage gemeinsamer Zielsetzungen zusammen. Seit 2016 ist der Fonds auch in den Reformprozess der Vereinten Nationen eingebunden, der für mehr Kohärenz, Effizienz und Wirksamkeit der Arbeit im Feld sorgen soll.

Schweiz ist sechstgrösster Geber des PBF

Mit ihrem Engagement in Höhe von 24 Millionen US-Dollar bis 2024 ist die Schweiz derzeit das sechstgrösste Geberland des PBF, der aktuell von 24 Ländern unterstützt wird. Der Fonds will mit seiner neuen, 2020 lancierten Strategie bis 2024 die 1,5 Milliarden USD-Marke erreichen.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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