Bern, Medienmitteilung, 20.11.2013

Pierre Krähenbühl, derzeit Verantwortlicher für die Einsätze (Director of Operations) des Internationalen Komitees vom roten Kreuz (IKRK), ist vom UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zum Generalkommissar des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) ernannt worden.

Die UNRWA ist eine Hilfs- und Entwicklungsagentur der Vereinten Nationen (UNO) welche 1949 durch die UNO Generalversammlung gegründet wurde, um Hilfsprogramme für Palästinaflüchtlinge durchzuführen. Die UNRWA versorgt über fünf Millionen registrierte Palästinaflüchtlinge in Jordanien, Libanon, Syrien und dem Besetzten Palästinensischen Gebiet mit Basisdienstleistungen. Dazu gehören medizinische Versorgung, soziale Einrichtungen, Schulbildung sowie Nothilfe.

Das Büro des Generalkommissars, dessen Leitung Pierre Krähenbühl Anfang 2014 für eine Amtszeit von drei Jahren übernehmen wird, ist verantwortlich für die Koordination zwischen der UNRWA und den Gaststaaten, den Regierungen der Geberländer, anderen UNO-Organen und Organisationen sowie intergouvernementalen Organen.  Der UNRWA-Generalkommissar hat den Rang eines Untergeneralsekretärs, dem zweithöchsten Rang im UN-System, und ist als solcher der Einzige, der direkt der UNO-Generalversammlung unterstellt ist.

Bis zu seiner Ernennung war Pierre Krähenbühl während über zehn Jahren als Director of Operations des IKRK verantwortlich für die Leitung von 12‘000 Mitarbeitenden und die Aktivitäten des IKRK in 80 Ländern. Während seinem 25-jährigen Engagement im humanitären, entwicklungs- und Menschenrechtsbereich, stellte Pierre Krähenbühl sein Verhandlungsgeschick mit unterschiedlichsten Partnern in Situationen soziopolitischen Wandels und bewaffneten Konflikten unter Beweis.

Die Schweiz unterstützt die UNRWA mit einem jährlichen Beitrag von rund 20 Millionen Franken. Die Ernennung Krähenbühls ist eine Bestätigung für das Engagement der Schweiz in der UNO sowie eine Verstärkung der Präsenz der Schweiz in den Leitungsorganen der UNO. Die Schweiz hat sich seit ihrem Beitritt im Jahr 2002 in vielen Bereichen profiliert, beispielsweise in der internationalen Zusammenarbeit, der nachhaltigen Entwicklung, der menschlichen Sicherheit und der Menschenrechte sowie der Reformen zur Steigerung der Effizienz des UNO-Systems.


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Dernière mise à jour 19.07.2023

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