Bundesrätin Doris Leuthard traf sich in Mailand mit Verkehrsminister Maurizio Lupi

Medienmitteilung, 12.05.2014

Bern - Das Arbeitsgespräch zwischen Bundesrätin Doris Leuthard und Verkehrsminister Maurizio Lupi diente dem Austausch über europäische und bilaterale Verkehrsfragen und die vertraglich vereinbarten Ausbauten für den 4-Meter-Korridor. Die beiden Minister nutzten das Treffen in Mailand zudem, um Einblick in die Arbeiten auf dem Gelände der Expo 2015 zu nehmen.

Bundesrätin Doris Leuthard weilte heute auf Einladung des italienischen Verkehrsministers Maurizio Lupi in Mailand. Im Hinblick auf die EU-Präsidentschaft, die Italien in der zweiten Jahreshälfte 2014 übernehmen wird, sprachen sie über europäische Verkehrsthemen und das Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-T), in das die Schweiz mit dem Korridor Rotterdam-Genua eingebunden ist. Die Ausbauten, die zur Verwirklichung eines durchgehenden 4-Meter-Korridors auf der Gotthardachse erstellt werden, waren ebenfalls ein Thema. Diese dienen dazu, den Transport von Sattelaufliegern und Containern mit einer Eckhöhe von 4 Metern zu ermöglichen. Italien finanziert die Massnahmen auf der Strecke Chiasso-Mailand, die Schweiz den Ausbau auf der Luino-Linie, die für die Schweizer Verlagerungspolitik sehr wichtig ist, da sie die Terminals in Busto-Arsizio erschliesst. Diese werden von der Schweizer Firma Hupac betrieben. Dank dem Ausbau der beiden Linien kann darauf verzichtet werden, im Südtessin einen neuen grossen Terminal für den Güterumschlag zu erstellen.

Zur Verbesserung der NEAT-Zulaufstrecken baut Italien mehrere Abschnitte aus und investiert in Signale, die es erlauben, Züge dichter fahren zu lassen. Die Arbeiten schreiten kontinuierlich voran. Bundesrätin Leuthard liess sich zudem über die Bahnstrecke Mendrisio-Varese informieren, die das Tessin an den Flughafen Malpensa anbindet. Auf schweizerischem Gebiet wird der Betrieb zwischen Como und Stabio via Mendrisio per Fahrplanwechsel 2014 aufgenommen. Das Angebot beschränkt sich zu Beginn auf die Hauptverkehrszeiten. Auf italienischer Seite ist der Betrieb ab Mitte 2016 vorgesehen. Nach einem längeren Unterbruch wurden die Bauarbeiten teilweise wieder aufgenommen.

Dem Arbeitsgespräch ging ein gemeinsamer Besuch des Geländes der Expo Milano 2015 voraus. Die Organisatoren informierten über die Vorbereitungsarbeiten.

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