Der Bundesrat heisst die neue Strategie Landeskommunikation gut

Bern, Medienmitteilung, 06.07.2016

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung die Strategie Landeskommunikation 2016 – 2019 gutgeheissen. Unter dem Motto „Die Stärken stärken“ stellt sie die Schwerpunktthemen ins Zentrum, die die Schweizer Landeskommunikation in den nächsten Jahren prägen sollen. Ziel ist es, die positive und differenzierte Wahrnehmung der Schweiz im Ausland zu fördern und so dazu beizutragen, dass die Schweiz ihre Interessen auf internationaler Ebene wahren kann.

Schweizer Pavillon an der Weltaustellung in Mailand 2015 © Präsenz Schweiz
Schweizer Pavillon an der Weltaustellung in Mailand 2015 Präsenz Schweiz

Ein differenziertes und positives Image der Schweiz im Ausland ist in der heutigen Informations- und Kommunikationsgesellschaft kein Selbstzweck. Es ist ein wichtiges Instrument im internationalen Standortwettbewerb und beeinflusst Faktoren wie den aussenpolitischen Handlungsspielraum, Investitionen, den wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Austausch und den Tourismus. Die Landeskommunikation analysiert die Wahrnehmung der Schweiz im Ausland und entwickelt daraus geeignete Massnahmen und Instrumente zur Imagepflege. Die Grundlagen für die Gestaltung der Landeskommunikation bilden einerseits das Bundesgesetz und die Verordnung über die Pflege des schweizerischen Erscheinungsbildes im Ausland und andererseits die Strategie der Landeskommunikation, die heute vom Bundesrat für die Jahre 2016 – 2019 gutgeheissen wurde.

Die Strategie Landeskommunikation 2016 – 2019 stellt elf Schwerpunktthemen ins Zentrum: Die Rolle der Schweiz in Europa; das politische System der Schweiz; die solidarische und verantwortungsbewusste Schweiz; das Internationale Genf; Bildung, Forschung und Innovation (BFI); Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit; Tourismus; Umwelt, Verkehr und Energie; Finanz- und Steuerfragen; Kultur sowie Sport. Indem die Leistungen der Schweiz in diesen Bereichen im Ausland besser bekanntgemacht werden, soll die Wahrnehmung der Schweiz als innovatives, kompetitives, solidarisches und verantwortungsbewusstes Land mit einer hohen Lebens- und Standortqualität gestärkt werden.

Aktivitäten der Landeskommunikation finden beispielsweise im Rahmen von Auftritten der Schweiz an internationalen Grossveranstaltungen (z.B. Weltausstellungen und Olympischen Spielen), von Kommunikationsaktivitäten der Schweizer Vertretungen im Ausland, von Besuchen ausländischer Delegationen in der Schweiz und von internationalen Grossanlässen in der Schweiz statt. Ein wichtiges Anliegen der neuen Strategie ist zudem die Intensivierung der Kommunikationsaktivitäten im digitalen Bereich, insbesondere auf den Sozialen Medien.

Die Zuständigkeit für die Umsetzung der Strategie Landeskommunikation 2016 –2019 liegt bei Präsenz Schweiz im Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Wie bis anhin spielt dabei die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung eine zentrale Rolle. Finanziert werden die Aktivitäten der Landeskommunikation aus dem Budget des EDA, das der jährlichen Genehmigung durch das Parlament untersteht. Bei der Umsetzung der Strategie soll nach Möglichkeit noch verstärkt das Sponsoringpotenzial ausgeschöpft werden, das durch den Einbezug von öffentlichen und privaten Akteuren entsteht. Die Auftritte der Schweiz an Weltausstellungen und Olympischen Spielen werden durch separat beantragte Beiträge des Bundes finanziert. Der Bundesrat hat bereits entschieden, dass die Schweiz in der Strategieperiode 2016 bis 2019 mit einem House of Switzerland an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Brasilien (Rio de Janeiro) und an den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea (Pyeongchang) auftreten und an der Weltausstellung 2017 in Kasachstan (Astana) teilnehmen wird. 


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