Die Schweiz und Portugal bekräftigen ihre ausgezeichneten Beziehungen

Medienmitteilung, 16.12.2024

Bundespräsidentin Viola Amherd ist anlässlich ihres Besuchs in Portugal am Montag, 16. Dezember 2024, mit Präsident Marcelo Rebelo de Sousa und Premierminister Luís Montenegro zusammengekommen. Beide Seiten haben in den Gesprächen die ausgezeichneten Beziehungen zwischen der Schweiz und Portugal gewürdigt. Weitere Themen waren die Europapolitik, die Sicherheitslage und globale Entwicklungen.

Die Bundespräsidentin unterstrich den grossen Beitrag der rund 260'000 Portugiesinnen und Portugiesen in der Schweiz an die Gesellschaft und zur wirtschaftlichen Prosperität des Landes. Die portugiesische Gemeinschaft in der Schweiz sowie die rund 7300 Schweizerinnen und Schweizer in Portugal fördern die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Länder wesentlich.

Die Wirtschaftskontakte entwickeln sich ebenfalls kontinuierlich und positiv. Als Felder für einen noch intensiveren Austausch kamen die erneuerbaren Energien und der IT-Sektor zur Sprache. Mit Blick auf die Zusammenarbeit in der Forschung bekräftigte die Bundespräsidentin das Ziel einer möglichst raschen Assoziierung am gesamten Horizon-Paket der Europäischen Union (EU).

Hinsichtlich der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU erörterte die Bundespräsidentin den Stand der Verhandlungen, die sich in der letzten Phase befinden. Die Dynamik sei weiterhin positiv. Ebenfalls Thema war die Europäische Politische Gemeinschaft, deren letztes Treffen im November stattfand. Aus Sicht der Schweiz handelt es sich um ein wertvolles Forum für den Dialog in Europa.

Beim Austausch über die Sicherheitslage stand der Krieg in der Ukraine im Vordergrund. Beide Seiten bekräftigten ihre Solidarität mit dem von Russland angegriffenen Land. Bundespräsidentin Amherd bedankte sich bei Präsident Rebelo de Sousa für dessen Teilnahme an der hochrangigen Konferenz zum Frieden in der Ukraine auf dem Bürgenstock und betonte das anhaltende Engagement der Schweiz für einen gerechten und dauerhaften Frieden und für den Wiederaufbau.

Weitere Themen waren die Lage im Nahen Osten und die letzten Entwicklungen seit dem Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Auch der Multilateralismus, die UNO unter der Leitung des portugiesischen Generalsekretärs António Guterres sowie die Erfahrungen der Schweiz als Mitglied des Sicherheitsrates 2023/24 kamen zur Sprache.

Zum weiteren Programm der Reise von Bundespräsidentin Amherd zählen ein Besuch des Parlaments und ein Empfang durch die Stadt Lissabon. Portugal hat die Bundespräsidentin zu einem Staatsbesuch eingeladen, nachdem Präsident Rebelo de Sousa und Premierminister Montenegro im Juni die Schweiz besucht hatten.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz–Portugal


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