Die Reise von Bundesrat Guy Parmelin dient der Pflege und Vertiefung der bilateralen Beziehungen mit Italien in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Landwirtschaft. Italien ist als Nachbarstaat und EU-Mitgliedsland einer der wichtigsten Partner der Schweiz in den erwähnten Bereichen. Gerade vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Entwicklungen ist die Zusammenarbeit mit engen Partnern wichtig für die Schweiz.
Im Themenbereich Wirtschaft steht in der italienischen Hauptstadt ein Treffen mit dem Minister für Unternehmen und «Made in Italy» Adolfo Urso auf dem Programm. Themen des Gesprächs sind die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Schweiz - Italien, Anliegen der Schweizer Wirtschaft sowie aktuelle geoökonomische Herausforderungen. Zudem wird sich Bundesrat Parmelin mit Vertreterinnen und Vertretern von Schweizer Firmen in Italien austauschen.
Ein Treffen mit der Ministerin für Universitäten und Forschung, Anna Maria Bernini, dient der Pflege und Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen in den Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Bundesrat Guy Parmelin wird zudem auch das Nationale Institut für Kernphysik (INFN) und das Schweizer Institut in Rom besuchen. Das 1947 gegründete Schweizer Institut in Rom fördert den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen der Schweiz und Italien.
Schliesslich trifft sich Bundesrat Guy Parmelin mit Italiens Minister für Landwirtschaft, Ernährungs- und Forstpolitik, Francesco Lollobrigida. Geplant sind ein Austausch zur bilateralen Zusammenarbeit im Landwirtschaftsbereich und zu den jeweiligen Agrarpolitiken. Die Schweiz und Italien pflegen im Rahmen des bilateralen Landwirtschaftsdialogs bereits einen regelmässigen Austausch über Themen von aktuellem Interesse.
Enge Wirtschaftsbeziehungen
Italien ist für die Schweiz einer der wichtigsten Handelspartner: der viertwichtigste im Warenhandel (2024) und der fünftwichtigste im Dienstleistungshandel (2023). Der bilaterale Handel in Gütern und Dienstleistungen übersteigt 1 Mrd. CHF in der Woche. Die Grenzregionen sind für den Handel mit Italien besonders wichtig: Diese stehen für rund 40% des Handels mit Italien. Schliesslich ist die Schweiz ein wichtiger Investor in Italien: Ungefähr 1'500 Schweizer Unternehmen investieren rund 26 Mrd. CHF und schaffen über 96'000 Arbeitsplätze.
Wichtiger Partner im Bereich Bildung, Forschung und Innovation
Italien gehört zu den wichtigsten Partnern der Schweiz im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Die Zusammenarbeit wird durch eine Vielzahl von Instrumenten unterstützt. Zwischen 2018 und 2023 förderte der Schweizerische Nationalfonds über 1900 Projekte mit einer direkten Kooperationskomponente mit Italien. Im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe (2021 - 2027) kooperieren schweizerische und italienische Forschende bis jetzt in über 700 Projekten. Damit liegt Italien gemessen an der Anzahl gemeinsamer Projekte auf Rang 2 aller Partnerländer im Rahmen von Horizon Europe.
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