Bundesrat Schneider-Ammann am 50-jährigen Jubiläum der europäischen Zusammenarbeit in der Raumfahrt

Bern, Medienmitteilung, 12.09.2014

Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann nimmt heute in Genf am Abschluss einer hochrangig besetzten Konferenz der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) teil. Die Schweiz gehört zu den Gründungsmitgliedern der ESA und prä-sidiert die Agentur derzeit zusammen mit Luxemburg. Der Bundesrat wird aus-serdem den stellvertretenden Premierminister und Wirtschaftsminister Luxemburgs Etienne Schneider und den ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain treffen.

Der Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) nimmt an den Feierlichkeiten zum Abschluss der internationalen Konferenz der ESA zur wissenschaftlichen Forschungstätigkeit und globalen Zusammenarbeit teil. Die Konferenz richtet sich an die Wissenschaftsgemeinschaften, die ESA-Mitgliedstaaten sowie ihre internationalen Partner und ist eine der Veranstaltungen anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der europäischen Zusammenarbeit in der Raumfahrt.

Bundesrat Schneider-Ammann wird auf bilateraler Ebene auch mit dem stellvertretenden luxemburgischen Premierminister und Minister für Wirtschaft, für innere Sicherheit und für Verteidigung Etienne Schneider sowie dem ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain zusammentreffen. Im Zentrum dieser Gespräche stehen die Zukunft und die Weiterentwicklung der Agentur sowie die wissenschaftliche Zusammenarbeit. Mit dem luxemburgischen Wirtschaftsminister wird der Vorsteher des WBF zudem die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und die Wirtschaftsaussichten der beiden Länder thematisieren.

Die erste zwischenstaatliche Konferenz im Bereich Raumfahrt fand in Meyrin, nahe Genf, statt. Die Schweiz war von Beginn weg bei diesem Abenteuer dabei. Die ESA entstand 1975 durch die Fusion der 1964 gegründeten European Space Research Organisation mit der European Launcher Developpement Organisation. Die Agentur zählt heute 20 Mitglieder und verfügte 2014 über ein Jahresbudget von 4,1 Milliarden Franken. Davon wurden 3,3 Milliarden durch die Mitgliedstaaten finanziert, wobei die Schweiz 3,8 Prozent beitrug. Die Agentur ist insbesondere bekannt für ihr Trägerraketenprogramm Ariane. Sie führt aber auch zahlreiche weitere Spitzenprogramme in den Bereichen Weltraumwissenschaft und Technologieentwicklung für die Raumfahrt durch.

Die Schweiz konnte ihre herausragenden Forschungsleistungen und Innovationskapazitäten sowie ihr exzellentes industrielles Know-how innerhalb der ESA seit jeher unter Beweis stellen. Dabei profitierte sie gleichzeitig von anregenden Herausforderungen, die zur Weiterentwicklung des Schweizer Wissenschafts- und Industriestandorts beitrugen. Während ihrer Ko-Präsidentschaft unterstützt die Schweiz aktiv die wissenschaftliche Exzellenz und die technologischen Neuerungen in der Raumfahrt, die als wichtige Träger des Wirtschaftswachstums in Europa dienen


Adresse für Rückfragen:

Erik Reumann, Pressesprecher WBF, 079 303 81 53


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung