In Italien vertiefen die Schweizer F/A-18 Piloten mit fünf Flugzeugen des Typs F/A-18 ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der länderübergreifenden Luftverteidigung. In diesen Übungen werden unter anderem Überschall- sowie Tiefflüge trainiert. Erstmals beteiligt sind auch sogenannte Joint Terminal Attack Controller des Kommandos Spezialkräfte. Dabei handelt es sich um qualifizierte Personen, die von einer vorgeschobenen Position am Boden oder in der Luft den Einsatz von Kampfflugzeugen leiten, die zur Luftnahunterstützung von Landstreitkräften eingesetzt werden. Insgesamt reisen 45 Angehörige der Schweizer Armee nach Italien. Total nehmen 13 Nationen mit über 70 Kampfflugzeugen, 15 Helikoptern und 1'500 Mitarbeitenden an der Übung teil. Das Ziel ist es, die Luftverteidigung über die Ländergrenzen hinaus zu testen (joint force operating scenario), Erfahrungen untereinander auszutauschen und einen Abgleich der Fähigkeiten zu erhalten.
Das NATO Tiger Meet wird jedes Jahr von Luftstreitkräften verschiedener Länder der North Atlantic Treaty Organization (NATO) besucht. Die Mitgliedschaft im NATO-Programm Partnerschaft für den Frieden (PfP) berechtigt die Schweiz an der Teilnahme des Tiger Meets. Seit 1981 ist die Schweizer Luftwaffe Mitglied der Tiger-Association und nimmt seit 2004 als Flying Unit am Tiger-Meet teil.
Trainings in der Schweiz nur beschränkt möglich
Die Luftwaffe kann in der Schweiz ihr Training nicht vollumfänglich und nach den international gültigen Standards trainieren. Grund dafür sind unter anderem die kleinen und knapp verfügbaren Trainingsräume, Höhen- und Geschwindigkeitslimiten, eingeschränkte Flugbetriebszeiten, Auflagen bei der Anzahl Flugbewegungen auf den Flugplätzen, der dichte zivile Luftverkehr über der Schweiz sowie die hohe Besiedelungsdichte respektive die daraus resultierende Rücksichtnahme auf die Lärmbelastung der Bevölkerung.
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