Kooperationsstrategie Schweiz-Benin auf Präsidialebene lanciert

Medienmitteilung, 13.07.2017

Bundespräsidentin Doris Leuthard hat am Donnerstag, 13. Juli 2017, in Benins Hauptstadt Cotonou Präsident Patrice Talon getroffen. Im Zentrum des Besuchs standen die Vertiefung der bilateralen Beziehungen sowie die gemeinsamen Ziele auf internationaler Ebene. Benin ist seit 1981 ein Schwerpunktland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Anlässlich des Besuchs wurde auf Präsidialebene die Schweizer Kooperationsstrategie für Benin 2017-2020 lanciert.

Bundespräsidentin Doris Leuthard trifft Benins Präsidenten Patrice Talon zum bilateralen Gespräch.
Bundespräsidentin Doris Leuthard trifft Benins Präsidenten Patrice Talon zum bilateralen Gespräch.

Die DEZA-Strategie für die kommenden Jahre setzt insbesondere auf die Entwicklung des ländlichen Raumes, die Grund- und Berufsbildung sowie auf die Dezentralisierung und effiziente Lokalbehörden. Unterzeichnet wurden während des Präsidialbesuchs zudem ein Rahmenvertrag zum Thema Dezentralisierung sowie eine Absichtserklärung mit dem Ziel, die neuen Mechanismen zur Landwirtschaftsfinanzierung in Benin zu unterstützen.

Bei den offiziellen Gesprächen von Bundespräsidentin Leuthard mit Präsident Patrice Talon sowie mehreren Mitgliedern der Regierung unterstrichen beide Seiten die erfolgreiche langjährige Entwicklungszusammenarbeit und die guten politischen Beziehungen.

Die Bundespräsidentin und Präsident Talon brachten den Wunsch nach engeren Wirtschaftsbeziehungen zum Ausdruck. Die Schweiz kann dabei viel Knowhow beitragen, insbesondere auch im Bildungs- und Gesundheitswesen, wo Benin die Infrastruktur des Landes ausbauen möchte. Zugleich wurde im Gespräch die Bedeutung rechtsstaatlicher Normen für die Wirtschaftsentwicklung betont.

Zur Sprache kam zudem die Zusammenarbeit in Fragen der Migration, wo seit 2012 ein Abkommen zwischen beiden Ländern in Kraft ist. Diese Kooperation funktioniert ausgezeichnet. Auf internationaler Ebene verbindet die Schweiz und Benin unter anderem die Mitgliedschaft in der Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) und das Engagement für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe.

Das weitere Programm des Besuchs sieht vor, dass Bundespräsidentin Leuthard an der Eröffnung einer auch mit Schweizer Unterstützung errichteten Schule in der Stadt Abomey-Calavi teilnimmt. Geplant ist ausserdem ein Austausch mit angehenden weiblichen Führungskräften in Ouidah an der Atlantikküste.

Benin ist die zweite Station der Westafrika-Reise von Bundespräsidentin Leuthard. Am Dienstag und Mittwoch war die Schweizer Delegation in Ghana, dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz in Afrika. In Accra wurde unter anderem die neue Kooperationsstrategie der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit des SECO lanciert.


Weiterführende Informationen

Foto-Dossier UVEK
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Benin
Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz in Benin
Projektbeschrieb: Bessere öffentliche Dienstleistungen für vierzehn Gemeinden Benins


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+41 (0)79 367 08 43, dominique.bugnon@gs-uvek.admin.ch


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