Referentinnen und Referenten

Die folgenden Referentinnen und Referenten nehmen an der Jahreskonferenz der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit 2018 teil.

Begrüssung

Manuel Sager, Botschafter, DEZA-Direktor

Manuel Sager
Manuel Sager © DEZA

Manuel Sager, geboren 1955, schloss sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich mit dem Doktorat ab und erwarb den «Master of Laws and Letters» (LL.M.) der Duke University Law School. Er trat 1988 in den diplomatischen Dienst ein und übernahm verschiedene Aufgaben im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten. 2005 wurde er Exekutivdirektor bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London und war von 2010 bis 2014 Schweizer Botschafter in den USA. Seit November 2014 ist Manuel Sager Leiter der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA.

Eröffnungsrede

Ignazio Cassis, Bundesrat, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA)

Ignazio Cassis
Ignazio Cassis © Beat Mumenthaler

Ignazio Cassis wurde 1961 geboren. 1987 hat er das Studium der Humanmedizin an der Universität Zürich abgeschlossen. 1996 erlangte er an der Universität Genf das Diplom in Gesundheitswesen. 1998 schloss er seine Weiterbildung zum Spezialisten für Innere Medizin sowie für Prävention und Gesundheits­wesen ab. Er übte von 1988–1996 den Arztberuf aus. Von 1996–2008 war er Kantonsarzt des Kantons Tessin. Zwischen 2008 und 2012 bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH). Er war Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten der Schweiz. 2007 wurde Ignazio Cassis als Vertreter der Tessiner FDP in den Nationalrat gewählt. Seit 2015 war er Präsident der FDP-Liberalen Fraktion der Bundesversammlung. Seit 2015 hatte er das Präsidium der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) inne. Ignazio Cassis ist verheiratet.

Podiumsdiskussion

Bessere Erträge, grössere Chancen:  Unterstützung der Saatgutproduktion im Tschad

Mansour N’Diaye, Repräsentant der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Tschad

Mansour N‘Diaye
© Mansour N‘Diaye

Dr. Mohamadou Mansour N’Diaye kommt aus dem Senegal. Er hat einen Master in Wirtschafts- und Sozialverwaltung, ein Hochschuldiplom DEA (diplôme d’études approfondies) sowie einen Doktor in Umweltökonomie, Raumordnung und -planung der Paris I Panthéon-Sorbonne.

1993 startete er seine Karriere als Berater bei der OECD in Paris. Ab 1994 war er in Genf für die Wüstenkonvention der Vereinten Nationen (UNCCD) tätig, für die er später in Bonn tätig war. Seit 2015 arbeitet er für die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO). Im Rahmen dieser Anstellung ist Mansour N’Diaye zurzeit Repräsentant für die FAO im Tschad.

Dominique Guenat, Professor an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL), Zollikofen

Dominique Guenat
© Dominique Guenat

Dominique Vincent Guenat wurde 1958 in Biel geboren. Er schloss sein Studium der Agrarwissenschaft an der Eidgenössischen technischen Hochschule Zürich 1983 ab. 1984 nahm er seine erste internationale Tätigkeit in Bhutan für Helvetas auf und begann dort seine Doktorarbeit im Bereich der Agrarwirtschaft, die er 1991 beendete. 1990 war er Mitbegründer des ACADE, einem Unternehmen, das Unterstützung und Beratung in den Bereichen der Landwirtschaft, Entwicklung und Umwelt anbietet. Seit 1997 ist er Professor für Agrarwirtschaft an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL), wo er 2010 die Leitung der Vertiefungsrichtung «Internationale Landwirtschaft» übernahm.

Pierre-André Page, Nationalrat FR

Pierre-André Page Nationalrat FR
© Pierre-André Page

Pierre-André Page wurde 1960 geboren und absolvierte im Kanton Solothurn eine landwirtschaftliche Lehre. Danach besuchte er das landwirtschaftliche Institut Grangeneuve in Freiburg, wo er das Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis erhielt. Pierre-André Page ist seit 1986 eidgenössisch diplomierter Meisterlandwirt und betreibt einen Hof in Châtonnaye, Freiburg. Von 1991 bis 2006 war er Mitglied des Gemeinderats und ab 1996 des Grossen Rates von Freiburg. 2015 wurde er als Vertreter der Schweizerischen Volkspartei (SVP) in den Nationalrat gewählt.

Mariane Nguerassem, Bäuerin, Tschad

Mariane Nguerassem, Bäuerin, Tschad
© Mariane Nguerassem

Mariane Nguerassem wurde 1962 in Fort-Archambault im Tschad geboren. Sie hat zwei Kinder und ist Bäuerin und Saatgutproduzentin. Seit 1993 hat sie laufend an Weiterbildungen und Kursen teilgenommen; unter anderem zu den Themen Alphabetisierung, Frauenrechte, gute Regierungsführung, Bürgerinnen-/Bürger-Partizipation und den Verarbeitungstechniken von lokalen Produkten. In ihrer Freizeit liest sie viel, spielt Fussball und interessiert sich für aktuelle Themen.

Keynote

Gilbert F. Houngbo, Präsident des Internationalen Agrarentwicklungsfonds (IFAD)

Gilbert F. Houngbo
© Gilbert F. Houngbo

Gilbert F. Houngbo wurde am 1. April 2017 zum sechsten Präsidenten des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) ernannt. Er ist in Togo in ländlichen Verhältnissen geboren und aufgewachsen. Bevor er seine jetzige Funktion übernahm, war er stellvertretender Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), wo er für bilaterale und multilaterale Partnerschaften zuständig war. Von 2008 bis 2012 war er Premierminister der Republik Togo, wo er Wirtschaftsreformen einleitete und sich für die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten engagierte. Von 1996 bis 2008 war er in verschiedenen Funktionen für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) tätig, unter anderem als Stabschef, stellvertretender Generalsekretär und Regionaldirektor für Afrika. Zuvor arbeitete er während zehn Jahren in der Privatwirtschaft. Gilbert F. Houngbo verfügt über einen MBA der Universität Lomé, Togo, und hat ein Aufbaustudium (DESS) im Bereich Finanz- und Rechnungswesen an der Universität Quebec, Kanada, abgeschlossen.

Podiumsdiskussion

Herausforderungen für Städte innovativ angehen: Südafrika, die Schweiz und die Weltbank spannen zusammen

Davorka Shepherd, Leiterin Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung SECO, Schweizer Botschaft in Südafrika

Davorka Shepherd
© Davorka Shepherd

Davorka Shepherd, wuchs in Lugano auf und studierte in Genf Internationale Beziehungen. Sie ist seit mehr als 15 Jahren für Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsorganisationen im Bereich Schwellenländer tätig. Ab 2001 arbeitete sie in Bern für das SECO, ab 2006 für die International Finance Corporation (IFC) in Johannesburg und ab 2009 in Washington DC für das IFC-Krisenbewältigungs-Programm.

In ihrer jetzigen Position in Pretoria, die sie 2015 aufnahm, setzt Davorka Shepherd die Strategien des SECO in Südafrika um. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Johannesburg.

Andrea Heinzer, Leiterin Investitionen bei der SIFEM, der Entwicklungsfinanzierungsgesellschaft des Bundes

Andrea Heinzer
© Andrea Heinzer

Andrea Heinzer ist im Kanton Uri aufgewachsen und hat in Zürich Geschichte, Internationale Beziehungen und Medienwissenschaften studiert. Danach war sie für ein Nationalfondsforschungsprojekt der ETH Zürich im Bereich Sicherheitspolitik verantwortlich. Später war sie im SECO tätig.

Seit 2006 ist Andrea Heinzer Teil des Swiss Investment Fund for Emerging Markets (SIFEM), in dem sie zuerst für Investitionen im südlichen Afrika zuständig war. 2013 übernahm sie die Leitung des Investitionsteams von SIFEM, das nebst Afrika auch in Asien, Zentralasien und Lateinamerika Investitionen tätigt. Auch ausserhalb ihrer professionellen Tätigkeit ist sie eine begeisterte Afrikareisende.

Malijeng Ngqaleni, Leiterin intrabehördliche Beziehungen, Finanzministerium Südafrika

Malijeng Ngqaleni
© Malijeng Ngqaleni

Malijeng Ngqaleni ist stellvertretende Generaldirektorin der Abteilung Regierungsbeziehungen im Departement National Treasury (Staatsfinanzen) des südafrikanischen Finanzministeriums und zuständig für die Koordination der steuerlichen und finanziellen Beziehungen zwischen nationalen, regionalen und lokalen Regierungsbehörden.

Malijeng Ngqaleni ist seit 1998 im Departement National Treasury tätig und war für diverse Initiativen in den Bereichen Politikentwicklung und Kapazitätsbildung verantwortlich, welche sich für die Wirksamkeit der öffentlichen Investitionsprogramme für Infrastruktur einsetzte. Zuvor arbeitete sie im Departement Land Affairs und unterrichtete an zwei Universitäten (Agrarwirtschaft und Ökonomie). Sie verfügt über einen Master of Science in Agrarwirtschaft der Universität Saskatchewan (Kanada).

Sithole Mbanga, Geschäftsführer des südafrikanischen Städtenetzwerks

Sithole Mbanga
© Sithole Mbanga

Sithole Mbanga ist seit 2002 für das südafrikanische Städtenetzwerk (South African Cities Network, SACN) tätig. Er trug massgeblich dazu bei, dass das SACN bei der Entwicklung der städtischen Gouvernanzstrukturen seine Rolle und seinen Einfluss kontinuierlich ausbauen konnte. Zuvor war er lokaler Regierungskoordinator der National Business Initiative (NBI), wirkte an Schulungen zum Kapazitätsaufbau im Rahmen der Municipal Service Partnership (MSP) mit und war an der Ausarbeitung einer nationalen Politik für eine integrierte Entwicklungsplanung des früheren National Department of Local Government (DPLG) beteiligt.

Sithole Mbanga war in Gemeinden und Parteien als Berater tätig, unterstützte diverse Gremien und beteiligte sich an strategischen Prozessen in diversen Bereichen (kooperative Regierungsführung, Siedlungswesen, Präsidialamt).

Schlussworte

Manuel Sager, Botschafter, DEZA-Direktor

Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Staatssekretärin, SECO-Direktorin

Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch
Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch © SECO

Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch wurde 1961 geboren. Sie verfügt über einen Master in Business Administration (MBA) und ist Anwältin. Sie arbeitete in der Schweiz und im Ausland in verschiedenen Positionen, namentlich als Assistentin des Schweizer Exekutivdirektors der Weltbank in Washington DC (1992 bis 1993) und als Chefunterhändlerin der Schweiz bei der WTO (1999 bis 2007). Seit April 2011 ist sie Staatssekretärin, Direktorin des SECO und Leiterin der Direktion für Aussenwirtschaft.