Landwirtschaftliche Nutzung von Hanglagen und Erosionsschutz
Der Nahrungsmittelmangel treibt die Bauern dazu, steilste Hänge zu bewirtschaften. Dies führt zu Abholzung und Erosion und erhöht damit das Risiko von Naturkatastrophen. Die DEZA fördert deshalb seit 2005 gemeinsam mit der Regierung und lokalen Partnern eine nachhaltige Produktion von Reis, Kartoffeln, Getreide und Beeren an Hängen und schützt sie vor Erosion, indem Böschungen mit Fruchtbäumen und Grasbändern bepflanzt werden.
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
Gesundheit durch sauberes Trinkwasser und sanitäre Installationen
Schlecht unterhaltene Trinkwasserversorgungen und fehlende saubere sanitäre Installationen sind die Ursache vieler Krankheiten. Vor allem Durchfall-Erkrankungen sind in Nordkorea weit verbreitet; sie führen zum Verlust wertvoller Vitamine und Kalorien.
Sauberes Trinkwasser verbessert die Ernährungssicherheit, reduziert die Kindersterblichkeit, bekämpft Armut und trägt generell zu einer besseren Gesundheit der Menschen in Nordkorea bei.
Ein 2012 lanciertes Programm der DEZA fördert deshalb den Zugang zu sauberem Trinkwasser und funktionierenden sanitären Installationen durch:
- Erneuerung von Quellwasserfassungen und Wasserleitungen
- Eröffnung von Wasserkiosken für Quartierbewohner
- Überarbeitung von Richtlinien zur Trinkwasserverwendung gemeinsam mit UNICEF und dem Wasserministerium
Wasser
Schweizer Milchpulver für Kinder und Mütter
Seit 1995 liefert die Schweiz Milchpulver an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen in Nordkorea. Lokale Produktionsanlagen verarbeiten das Milchpulver zusammen mit Reis, Mais, Getreide und Soja zu einer protein- und vitaminhaltigen Nahrung. Über die Strukturen des Welternährungsprogramms und der Regierung erhalten jährlich insgesamt 1.3 Mio. Kinder sowie schwangere und stillende Mütter eine ausgewogene Mahlzeit pro Tag.
Nahrungsmittelhilfe