Zentralafrikanische Republik

Die Zentralafrikanische Republik wird immer wieder von Krisen heimgesucht, die grosse humanitäre Not verursachen. Die DEZA ist im Land nur durch ihre humanitäre Hilfe aktiv. Sie setzt sich insbesondere für den Schutz der Zivilbevölkerung und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ein. Die Schweiz gehört in der Zentralafrikanischen Republik zu den zehn wichtigsten humanitären Gebern.

Karte von der Zentralafrikanischen Republik
© EDA

Obwohl 2019 ein politisches Abkommen für Frieden und Versöhnung unterzeichnet wurde, leiden die Menschen in der Zentralafrikanischen Republik immer noch unter politischen Unruhen, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen. Hunderttausende Menschen waren gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Etwa 3,1 Millionen Menschen, das heisst 63 Prozent der Bevölkerung, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Beiträge der Schweiz

Die DEZA engagiert sich in der Zentralafrikanischen Republik vor allem durch ihre humanitäre Hilfe. Sie unterstützt die Aktivitäten ihrer multilateralen Partner wie UNO, IKRK usw. Ausserdem finanziert sie nationale und internationale NGO, die vor Ort tätig sind. Das Engagement der Schweiz konzentriert sich insbesondere auf die Bereiche Schutz der Zivilbevölkerung, Einhaltung des humanitären Völkerrechts und Menschenrechte. Die DEZA setzt sich auch für eine bessere Koordination der humanitären Hilfsmassnahmen und eine stärkere Einbindung der lokalen Akteure ein. Über die Stiftung Hirondelle unterstützt die DEZA seit mehreren Jahren den lokalen Radiosender «Ndeke Luka». Der unabhängige Sender deckt als einer der wenigen auch in Krisenzeiten das ganze Land ab. Die Schweiz gehört in der Zentralafrikanischen Republik zu den zehn wichtigsten humanitären Gebern.

Während mehrerer Jahre wurden die DEZA-Aktivitäten in der Zentralafrikanischen Republik von den Nachbarländern (Tschad, später Kamerun) aus koordiniert. Mit der Eröffnung eines Büros in der Hauptstadt Bangui im August 2022 verstärkt die DEZA ihre Präsenz im Land. Die Schweiz gehört damit zum sehr kleinen Kreis westlicher Länder, die über eine lokale Vertretung verfügen. Als neutrales Land will die Schweiz einen Mehrwert in den Bereichen Zugang, Schutz, Völkerrecht und humanitäre Grundsätze, Gerechtigkeit und Friedenskonsolidierung bieten. Darüber hinaus will sie den Nexus zwischen humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit stärken. Schliesslich führt sie einen Dialog mit den nationalen Behörden und Partnern sowie mit internationalen und multilateralen Organisationen (einschliesslich UNO, MINUSCA, Weltbank und Afrikanische Union) sowie mit der Zivilgesellschaft.

Geschichte der Zusammenarbeit

Bewältigung der wiederkehrenden Krisen

Die DEZA ist mit ihrer humanitären Hilfe seit 2009 in der Zentralafrikanischen Republik aktiv und unterstützt verschiedene Nothilfemassnahmen im Land. Im Juni 2013 verstärkte die DEZA ihre Präsenz in der Region durch die Entsendung einer Expertin des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH). Diese war im Kooperationsbüro der DEZA in N’Djamena (Tschad) stationiert und regelmässig in der Zentralafrikanischen Republik im Einsatz. Von 2020 bis zur Eröffnung des DEZA-Büros in Bangui im August 2022 koordinierte ein anderer SKH-Experte die Aktivitäten der DEZA von Kamerun aus

Aktuelle Projekte

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2023 Annual Allocation to WFP Country Strategic Plans - Central Africa

01.01.2023 - 31.12.2023

Against historic levels of food security due to conflicts, climate change and COVID-19, Switzerland supports annually in 28 SDC priority countries operations of the World Food Programme (WFP) to provide humanitarian and development assistance. It funds indistinctively Country Strategic Plans, incorporating all WFP programmes or projects, based on affected population needs and potential synergies with other local partners, especially national governments and civil society.


Contribution à la stabilité et à la reconstruction en République Centrafricaine (RCA)

01.08.2019 - 31.12.2023

La RCA se caractérise par la fragilité de ses institutions et par la récurrence de ses crises politiques et humanitaires. La gouvernance et la santé constituent deux secteurs pour lesquels la Suisse dispose d’une valeur ajoutée et pour lesquels elle a décidé de s’engager en RCA par des actions complémentaires d’aide d’urgence et de développement à long terme. Cet engagement est cohérent avec ceux déjà existants dans les pays prioritaires de la coopération internationale en Afrique subsaharienne ; il participera à la stabilisation de la région, consolidera la paix et contribuera à des services de santé accessibles et de qualité en RCA.

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