Programmbeitrag Fastenopfer

Projekt abgeschlossen

Fastenopfer unterstützt in Afrika, Asien und Lateinamerika Menschen, die aus eigener Kraft ihre Lebensbedingungen verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter Kirchen, global tätigen Netzwerken sowie durch Sensibilisierungsarbeit in der Schweiz und entwicklungspolitisches Engagement, strebt Fastenopfer Ernährungssouveränität, die Erfüllung der Menschenrechte, soziale und geschlechterspezifische Gerechtigkeit und die aktive Beteiligung der Menschen an ihrer Entwicklung an.

Land/Region Thema Periode Budget
Weltweit
Andere
Nicht spezifizierter Sektor
01.01.2013 - 31.12.2014
CHF  11’400’000
Hintergrund

  • Rund 900 Mio Menschen leiden Hunger.
  • Frauen und Mädchen sind in Asien und dem südlichen Afrika meist die Hauptproduzentinnen von Nahrung, machen aber etwa 70 Prozent der von Hunger Betroffenen aus.
  • Regional, national und international wächst die Ungleichheit.
  • Der demographische Wandel stellt für eine gerechte Verteilung der genügend vorhandenen Nahrung eine grosse Schwierigkeit dar.
  • Die Klimaerwärmung erhöht das Armutsrisiko und verschärft die Ungleichheit (oder den Druck auf die natürlichen Ressourcen. Der Druck auf natürliche Ressourcen wie Wasser, Land und Rohstoffe wächst und führt zu kriegerischen Auseinandersetzungen.
  • Ökologische, ökonomische, soziale und religiöse Aspekte der Entwicklung werden wichtiger.
  • Ziele

    Fastenopfer strebt ein „Leben in Fülle“ (Joh.10,10) für alle Menschen an.

    • In der Südarbeit konzentriert sich Fastenopfer auf die drei Kernthemen: Ernährungssouveränität, Glaube und Gerechtigkeit sowie Menschenrechte mit dem Ziel, die Armut wirksam zu überwinden.
    • Mit seinem entwicklungspolitischen Engagement fördert Fastenopfer ein ganzheitliches Entwicklungsverständnis, setzt bei den Ursachen an und trägt zur Veränderung ungerechter weltweiter Strukturen bei.
    • In der Inlandarbeit fördert Fastenopfer mittels Sensibilisierungs- und Bildungsarbeit das Bewusstsein für die Ursachen und Zusammenhänge der weltweiten Armut und zeigt Wege zur Armutsüberwindung auf.

    Zielgruppen

    Entrechtete, marginalisierte, v.a. ländliche Bevölkerung: Indigene, Kleinbauern/bäuerinnen, Männer, Frauen, Mädchen/Jugendliche und Kinder. Im Zentrum der Aktivitäten steht die Stärkung ihrer demokratischen Entscheidungs- und Handlungsfähigkeiten durch Information, Ausbildung und Begleitung. Insgesamt sollen mit den Aktivitäten jährlich 1.5 Millionen Menschen erreicht werden.

    Mittelfristige Wirkungen

    Fastenopfer verstärkt bis 2016 mit der Süd- und Inlandarbeit sowie dem entwicklungspolitischen Engagement sein Profil als wichtiger Akteur in der Entwicklungszusammenarbeit. Die 14 Landesprogramme mit rund 350 Projekten pro Jahr arbeiten zu drei Kernthemen:
    Ernährungssouveränität: Eine wachsende Anzahl von Menschen kann sich nachhaltig und selbstbestimmt mit Nahrungsmitteln versorgen. Dazu kommt Disaster Risk Prevention in allen Landesprogrammen.
    Glaube & Gerechtigkeit: Durch die Vertiefung und kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben sind Menschen in ihrer persönlichen und spirituellen Identität gestärkt und engagieren sich für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Ökologie sowie ökumenische und interreligiöse Verständigung.
    Menschenrechte: Durch Sensibilisierung und Begleitung ist eine wachsende Zahl von Frauen und Männern befähigt, ihre Rechte einzufordern und durchzusetzen. Der Do no harm- und psychosoziale Ansatz ergänzt inhaltlich und methodisch die Programmarbeit.

    Resultate

    Resultate von früheren Phasen:  

    Lebensgrundlagen sichern: Dank Spargruppen und Reisbanken sowie ökologischem Anbau auf Individual- und Gemeinschaftsfeldern Befreiung aus Verschuldung; Zugang zu Land in 14 von 16 Landesprogrammen.
    Gemeinden bilden - Glauben leben: Dank spezifischen Ausbildungsprogrammen (Recherche-Action) wurden in sechs Landesprogrammen, Frauen und Männer befähigt, Basisgemeinden zu begleiten, deren solidarische Aktivitäten zu stärken, und so ihre Lebensbedingungen zu verbessern und ihre Rechte einzufordern.
    Menschenrechte und Frieden: Der Menschenrechtsansatz, spezifische Friedensprogramme u.a. in Kolumbien, Mexiko und Guatemala, Post-Konfliktarbeit in Kenia oder Südafrika ermöglichten den Dialog, respektvolles Zusammenleben und damit lokale Entwicklung. Insgesamt wurden jedes Jahr rund 1 Mio Menschen erreicht.


    Verantwortliche Direktion/Bundesamt DEZA
    Kreditbereich Entwicklungszusammenarbeit
    Projektpartner Vertragspartner
    Schweizerische Non-Profit-Organisation
    • Fastenopfer


    Budget Laufende Phase Schweizer Beitrag CHF    11’400’000 Bereits ausgegebenes Schweizer Budget CHF    11’400’000
    Projektphasen Phase 18 01.01.2019 - 31.12.2020   (Completed) Phase 17 01.01.2017 - 31.12.2018   (Completed) Phase 16 01.01.2015 - 31.12.2016   (Completed)

    Phase 15 01.01.2013 - 31.12.2014   (Completed)