Fastenopfer Programmbeitrag Süd 2015 - 2016
Fastenopfer unterstützt in Afrika, Asien und Lateinamerika Menschen, die aus eigener Kraft ihre Lebensbe-dingungen verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter Kirchen, global tätigen Netzwerken sowie durch Sensibilisierungsarbeit in der Schweiz und entwicklungs-politisches Engagement, strebt Fastenopfer Ernährungssouveränität, die Erfüllung der Menschenrechte, sozia-le und geschlechterspezifische Gerechtigkeit und die aktive Beteiligung der Menschen an ihrer Entwicklung an.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
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Weltweit Afrika: Burkina Faso, DR Kongo, Kenia, Madagaskar, Senegal, Südafrika; Asien: Indien, Laos, Nepal, Philippinen; Lateinamerika: Brasilien, Guatemala, Haïti, Kolumbien - komplementär führt Fastenopfer länderübergreifende Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika durch. |
Andere
Nicht spezifizierter Sektor
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01.01.2015
- 31.12.2016 |
CHF 12’450’000
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- Rund 900 Mio Menschen leiden Hunger.
- Frauen und Mädchen sind in Asien und dem südlichen Afrika meist die Hauptproduzentinnen von Nahrung, machen aber etwa 70 Prozent der von Hunger Betroffenen aus.
- Regional, national und international wächst die Ungleichheit.
- Der demographische Wandel stellt für eine gerechte Verteilung der genügend vorhandenen Nahrung eine grosse Schwierigkeit dar.
- Die Klimaerwärmung erhöht das Armutsrisiko und verschärft die Ungleichheit (oder den Druck auf die natürlichen Ressourcen. Der Druck auf natürliche Ressourcen wie Wasser, Land und Rohstoffe wächst und führt zu kriegerischen Auseinandersetzungen.
- Ökologische, ökonomische, soziale und religiöse Aspekte der Entwicklung werden wichtiger.
- In der Südarbeit konzentriert sich Fastenopfer auf die drei Kernthemen: Ernährungssouveränität, Glaube und Gerechtigkeit sowie Menschenrechte mit dem Ziel, die Armut wirksam zu überwinden.
- Mit seinem entwicklungspolitischen Engagement fördert Fastenopfer ein ganzheitliches Entwicklungs-verständnis, setzt bei den Ursachen an und trägt zur Veränderung ungerechter weltweiter Strukturen bei.
- In der Inlandarbeit fördert Fastenopfer mittels Sensibilisierungs- und Bildungsarbeit das Bewusstsein für die Ursachen und Zusammenhänge der weltweiten Armut und zeigt Wege zur Armutsüberwindung auf.
- Förderung ökologischer + sozialverträglicher Methoden zur Nahrungsmittelproduktion
- Steigerung Einkommenssichernde Tätigkeiten
- Aufbau neuer Spargruppen
- Förderung lokaler und fairer Handel
- Stärkung von Dorfgruppen mit Organisationsentwicklung + Weiterbildung für Recht auf Nahrung
- Empowerment von Laien und Führungspersonen in kirchlichen Organisationen + sozialen Bewegungen um Organisations- und Bildungsprozesse kompetent zu begleiten und das demokratische Verständnis zu fördern
- Förderung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs; der Zusammenarbeit zwischen Glaubensgemeinschaften in 6 Landesprogrammen
- Steigerung der Kenntnisse bei Projektpartnern über ihre grundlegenden Rechte
- Befähigung von Gruppen und Gemeinschaften ihre Rechte gegenüber staatlichen Instanzen einzufordern (Empowerment)
- Fastenopfer
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Sektor nach Kategorisierung des Entwicklungshilfeekomitees der OECD OTHER MULTISECTOR
Sub-Sektor nach Kategorisierung des Entwicklungshilfeekomitees der OECD Multisektorielle Hilfe
Querschnittsthemen Projekt berücksichtigt die Geschlechter-Gleichstellung als Querschnittsthema.
Projekt unterstützt auch Verbesserungen in der Partnerorganisation
Unterstützungsform Projekt- und Programmbeitrag
Projektnummer 7F03972
Hintergrund |
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Ziele |
Fastenopfer strebt ein „Leben in Fülle“ (Joh.10,10) für alle Menschen an. |
Mittelfristige Wirkungen |
Fastenopfer verstärkt bis 2016 mit der Süd- und Inlandarbeit sowie dem entwicklungspolitischen Engagement sein Profil als wichtiger Akteur in der Entwicklungszusammenarbeit. Die 14 Landesprogramme mit rund 350 Projekten pro Jahr arbeiten zu drei Kernthemen: Ernährungssouveränität: Eine wachsende Anzahl von Menschen kann sich nachhaltig und selbstbestimmt mit Nahrungsmitteln versorgen. Dazu kommt Disaster Risk Prevention in allen Landesprogrammen. Glaube & Gerechtigkeit: Durch die Vertiefung und kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben sind Menschen in ihrer persönlichen und spirituellen Identität gestärkt und engagieren sich für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Ökologie sowie ökumenische und interreligiöse Verständigung. Menschenrechte: Durch Sensibilisierung und Begleitung ist eine wachsende Zahl von Frauen und Männern befähigt, ihre Rechte einzufordern und durchzusetzen. Der Do no harm- und psychosoziale Ansatz ergänzt inhaltlich und methodisch die Programmarbeit. |
Resultate |
Erwartete Resultate: Resultate von früheren Phasen: Lebensgrundlagen sichern: Dank Spargruppen und Reisbanken sowie ökologischem Anbau auf Individual- und Gemeinschaftsfeldern Befreiung aus Verschuldung; Zugang zu Land in 14 von 16 Landesprogrammen. Gemeinden bilden - Glauben leben: Menschenrechte und Frieden: Insgesamt wurden jedes Jahr rund 1 Mio Menschen erreicht. |
Verantwortliche Direktion/Bundesamt |
DEZA |
Kreditbereich |
Entwicklungszusammenarbeit |
Projektpartner |
Vertragspartner Schweizerische Non-Profit-Organisation |
Budget | Laufende Phase Schweizer Beitrag CHF 12’450’000 Bereits ausgegebenes Schweizer Budget CHF 12’450’000 |
Projektphasen |
Phase 18
01.01.2019
- 31.12.2020
(Completed)
Phase 17
01.01.2017
- 31.12.2018
(Completed)
Phase 16 01.01.2015 - 31.12.2016 (Completed) Phase 15 01.01.2013 - 31.12.2014 (Completed) |