Städtepartnerschaft Zürich Kunming

Projekt abgeschlossen

Die Städtepartnerschaft Zürich Kunming leistet einen Beitrag zu umweltverträglichem Städtewachstum. Dies geschieht über die Beratungstätigkeit der Behörden Kunmings durch Zürcher Experten in den Bereichen öffentlicher Verkehr, Städteplanung, Denkmalschutz und städtische Infrastrukturen. Trotz bescheidenem Volumen beeinflusst das Projekt politische Entscheidungen und die Nachahmung in anderen Städten Chinas.

Land/Region Thema Periode Budget
China
Gouvernanz
Dezentralisierung
01.01.2013 - 30.12.2018
CHF  1’050’000
Hintergrund

Noch im Jahr 1994 zählte Kunming zirka 1.3 Mio. Einwohner und rechnete mit einem Wachstum bis auf 2.5 Mio. bis zum Jahr 2020. Die Realität hat diese Planungsperspektiven weit überholt. 2010 zählte Kunming bereits 3.2 Einwohnerinnen und Einwohner. Im gesamten administrativen Verwaltungsgebiet von rund 20'000 km2, in dem auch neue Satellitenstädte am Entstehen sind, leben bereits rund 6.4 Mio. Menschen. Gemäss laufendem 5-Jahresplan soll die städtische Entwicklung jährlich eine weitere Million ruraler Bevölkerung aufnehmen können.

Ziele

Hauptziel ist es, einen Beitrag zu umweltverträglichem Städtewachstum leisten insbesondere im BereichKlima und nachhaltiger Ressourcennutzung (Fokus Wasser).

Zielgruppen

Die Bevölkerung von Kunming und Umgebung umfasst ca. 6.4 Mio. Einwohner, die alle in der einen oder anderen Form von der Städteplanung dem öffentlichen Verkehrssystem und der städtischen Infra-struktur betroffen sind.

Mittelfristige Wirkungen

Öffentlicher Verkehr: Angestrebt wird eine Vergrösserung des Anteils öffentlichen Verkehrs am gesamten Verkehrsvolumen. Dies bedingt die Förderung des urbanen schienengebundenen Verkehrs Städteplanung: Kunming soll sich Richtung Öko-Stadt entwickeln, mit einem maximalen Urbanisierungsgrad in der Munizipalität von 70 Prozent. Leitbild soll eine polyzentrische Stadt sein, was die Entwicklung von Sub-Zentren voraussetzt. Denkmalschutz: Die bauhistorische Identität von 19 kulturhistorisch bedeutenden ländlichen Gemeinden soll geschützt werden. In der neuen Stadt Chenggong soll mit einem neuen Museum mit Fokus auf die lokale Kultur eine Brücke zur Vergangenheit entstehen. Städtische Infrastruktur: In der Innenstadt sollen bis 2015 90 Prozent der Abwässer erfasst und 95 Prozent davon gereinigt werden. Auch Fragen einer effizienten und umweltgerechten Abfallentsorgung sind ins Blickfeld gerückt.

Resultate

Resultate von früheren Phasen:  

Öffentlicher Verkehr: Ein Masterplan für den öffentlichen Verkehr wurde entwickelt, mit der Schaffung separater Busspuren, die in 14 anderen Städten Chinas übernommen wurden und dem bahnbrechenden Entschluss ein S-Bahnsystem für die Verbindung mit Vororten und ländlicher Umgebung zu schaffen. Städteplanung: Die Grundlagen für die Städteplanung wurden gelegt, mit der Einführung von Nachhaltigkeitsprinzipien im Master Plan, einem regionalen Plan, der rurale und städtische Gebiete als ganzes betrachtet und der Anwendung des Prinzips der transportorientierten Raumentwicklung. Denkmalschutz: Sensibilisierung für das Anliegen des Denkmalschutzes mit Einführung und Weiterentwicklung von technischen und planerischen Instrumenten, Schaffung von Behörden und Stärkung ihrer Kapazitäten, Bestimmung der zu wahrenden Bauten, Restauration einzelner Objekte und Bildung eine historischen Blocks in Kunming. Städtische Infrastruktur: Planung und Entwicklung des Systems der Wasserzufuhr, der Qualitätskontrolle des Wassers, der Abwasserbehandlung und des Schutzes von Oberflächenwasser mit Entwicklung und Umsetzung eines Wasser-Masterplans und Stärkung der Kapazitäten der Behörden.


Verantwortliche Direktion/Bundesamt DEZA
Kreditbereich Entwicklungszusammenarbeit
Projektpartner Vertragspartner
Schweizer staatliche Institution
  • National State Institute SWISS
  • Stadt Zürich (Beitragsvertrag)


Budget Laufende Phase Schweizer Beitrag CHF    1’050’000 Bereits ausgegebenes Schweizer Budget CHF    1’005’415
Projektphasen

Phase 8 01.01.2013 - 30.12.2018   (Completed)