Energieversorgung – Lebensbedingungen und Produktionsabläufe verbessern

Eine Frau steht neben einer Lampe, die einen Tisch beleuchtet.
Der Zugang zu Elektrizität erleichtert armen Bevölkerungsschichten Tätigkeiten wie kochen und heizen. © Fondation Antenna Technologies

Eine sichere und erschwingliche  Energieversorgung verbessert die Lebensbedingungen von Menschen sowie Produktionsabläufe – beides unerlässlich für nachhaltige Entwicklung, weniger Armut und Klimaschutz. Mit dem Globalprogramm Klimaschutz fördert die DEZA den Zugang zu sauberer und erneuerbarer Energie, die Energieeffizienz sowie saubere Luft. 

Fokus der DEZA

Soziale und ökonomische Entwicklung ohne Zugang zu sauberer, effizienter und erneuerbarer Energie sowie zu sauberer Luft ist kaum möglich. Bessere Lebensbedingungen hängen unter anderem davon ab. Das Globalprogramm Klimawandel konzentriert sich auf drei Tätigkeitsfelder:  

  1. Zugang zu sauberer und erneuerbarer Energie
  2. Förderung der Energieeffizienz
  3. Beitrag zu sauberer Luft  

Ein breiterer Zugang zu moderner und erneuerbarer Energie kurbelt die Wirtschaft an und hilft den Menschen, besser mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. In Indien beispielsweise fördert das Globalprogramm Klimawandel innovative Technologien, damit die Bedürfnisse der Bevölkerung in ländlichen Gebieten im Bereich Energie abgedeckt werden. Auf globaler Ebene unterstützt die DEZA «Energising Development» (EnDev), eine Partnerschaft zwischen mehreren Ländern, die armen Familien Zugang zu Elektrizität und Wärmeversorgung verschafft. Dadurch wird das Kochen erleichtert und das Heizen möglich, was sich positiv auf die Gesundheit der Menschen sowie auf die Umwelt auswirkt, da weniger Abholzung stattfindet.

Die Schweiz verfügt über mehrjährige Erfahrung im Bereich Energieeffizienz sowie der entsprechenden Technik und Wissenschaft. Aus diesem Grund unterstützt die DEZA mit dem Globalprogramm Klimawandel kleine und mittlere Unternehmen z.B. bei der energieeffizienten Produktion von Backsteinen sowie anderer Baumaterialien. Ein solcher Wissenstransfer hilft, Energie zu sparen und damit auch die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren – insbesondere in Ländern mit einer aufstrebenden Wirtschaft.

Die DEZA fördert multilaterale Plattformen sowie Projekte, die auf effiziente und saubere Technologien ausgerichtet sind. In Lateinamerika z.B. unterstützt die DEZA die Einführung von sauberen Diesel-Motoren in städtischen Bussen. Zudem engagiert sie sich für eine Gesetzgebung mit Massnahmen für eine saubere Luft.

Mit den drei komplementären Arbeitsbereichen trägt die DEZA dazu bei, Entwicklungsländer sowie Staaten mit aufstrebender Wirtschaft im Bereich Energie auf Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und auszurichten. Durchdachtes Management von natürlichen Ressourcen und weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen helfen dabei, Treibhausgasemissionen wie auch damit verbundene Konflikte zu reduzieren.

Hintergrund

Rund 1,6 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Elektrizität und mehr als 2,5 Milliarden Menschen kochen und heizen weltweit immer noch ausschliesslich mit Biomasse, vor allem mit Holz.

Fehlender Zugang zu modernen Formen von Energie verhindert Entwicklung und wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Ein Beispiel dafür sind Rauchgase bei offenen Feuerstellen. Schwankende Energiepreise und Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen stellen weitere Risiken dar, vor allem für arme und verletzliche Bevölkerungsschichten. 

Etwa zwei Drittel der globalen CO2-Emissionen entstehen durch Energieverbrauch. Die zunehmende Nachfrage nach Energie, besonders in Entwicklungsländern und Ländern mit aufstrebender Wirtschaft, sowie der grosse Verbrauch von Kohle lassen die CO2-Emissionen ansteigen. Dies zeigt, dass die Energieversorgung, die Armutsbekämpfung und die Linderung der Auswirkungen des Klimawandels eng miteinander verbunden sind. Die damit zusammenhängenden Herausforderungen müssen  auf eine umfassende Weise angegangen werden.

Gegenwärtige Herausforderungen

Energie ist in vielerlei Hinsicht zentral für eine nachhaltige Entwicklung. Zugang zu bezahlbarer Energie ist eine Voraussetzung für eine bessere Produktion in der Landwirtschaft sowie in der Industrie und damit ebenfalls unerlässlich für die Reduktion von Hunger und Armut.

Saubere Energie trägt zu einem besseren Management aller Ressourcen bei, da beispielsweise weniger Wälder abgeholzt und Wasserkreisläufe erhalten werden. Entwicklungsziele zu erreichen bedeutet unter anderem, Lösungen bei Energiefragen zu finden. Armen Bevölkerungssschichten einen besseren Zugang zu Energiedienstleistungen zu verschaffen und diese ökologisch und effizient zu gestalten sind Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit.

Links

Aktuelle Projekte

Objekt 1 – 12 von 163

Backstopping support for SDC’s Cluster Green thematic Knowledge Networks A+FS, CDE and RésEAU

01.01.2025 - 31.12.2028

As a globally active knowledge-based organisation, SDC is critically dependent on effective and efficient knowledge management. SDC’s thematic networks sit at the heart of this endeavour, rendering an essential service across the organisation and its partners by connecting network members, collecting and processing information, and retaining and distributing knowledge. State-of-the art backstopping services are essential to this activity, as is close cooperation between SDC’s thematic networks.


Voluntary Contribution to the Adaptation Fund (AF)

01.01.2025 - 31.12.2028

The Adaptation Fund (AF) has a proven track record for implementing innovative adaptation projects, including in SDC priority countries. It supports most vulnerable communities to increase their resilience and adaptation capacities in the face of the rapidly rising impacts of climate change including extreme weather events and slow onset processes. It is one of the four climate funds that reports to the Conference of the Parties to the Paris Agreement.


Save the Children, Building Inclusive Resilience and Durable Solutions for forcibly displaced populations and vulnerable groups in Yobe State

01.12.2024 - 30.11.2027

Finding durable solutions for up to five hundred thousand current and formerly displaced persons (IDPs)  in Yobe State, Northeast Nigeria, is a critical step towards lasting peace and development in the region. This project, which is part of a multi-pronged SDC support to local authorities, will contribute to facilitate local  integration  and  return  of  IDPs  by  enhancing  agricultural  productivity,  providing  livelihood  and employment opportunities, strengthening community disaster risk reduction, and access to justice.   


Multi-Hazard Early Warning and Early Action in the Andes

15.11.2024 - 31.12.2027

This project aims to increasing resilience to disasters through multi-hazard early warning systems and government-led early actions. It will build on experiences in selected watersheds in Peru, Bolivia and Ecuador, while promoting exchange through a regional and global Community of Practice including Swiss expertise at the forefront of technological alarm systems. The initiative shall serve to influence policies and financing mechanisms necessary to successfully implement anticipatory actions.


Clean Air Project in the Indo-Gangetic Plain (CAP IGP) - Phase 2

01.11.2024 - 31.10.2028

The Indo-Gangetic Plain is the most affected region by air pollution globally with severe health, economic and climatic impacts. With Swiss expertise, this project addresses transboundary air pollution with a financial contribution to the World Bank’s regional Air Quality Management program to provide cleaner air to 680 million people, by developing states and regional plans and supporting coordinated sectoral measures by decision-makers in Bangladesh, India and Nepal.


Clean Air China (CAC) Consolidation Phase

15.10.2024 - 15.02.2026

Air pollution poses a  significant challenge  to public health, environmental sustainability and the climate particularly in Asian countries such as China. Knowing the sources of pollution is essential  to  formulate adequate policies. The Swiss Paul Scherrer  Institute  (PSI)  together with  its Chinese  partners from the Institute of Earth Environment (IEE) will transfer an innovative air pollution source identification  model  developed  under  phase  1  and  capacitate  the  cities  to  run  the  model  independently.  


Somali Resilience Programme (SomReP)

01.10.2024 - 31.12.2025

SomReP aims to foster sustainable livelihoods and increase the resilience of (agro-) pastoralist communities to climate shocks across Somalia. By supporting vulnerable communities to better cope with ecological disasters SomRep makes an important contribution to mitigate key drivers of fragility in Somalia and thereby promotes Switzerland’s interest to strengthen stability and economic develop ment in the Horn of Africa region.


Strengthening the Climate Adaptation Capacities in Georgia

01.10.2024 - 31.03.2027

Since 2017, Switzerland has contributed to national and international efforts to adapt to the increasing impacts of climate change in Georgia. It will continue to support the further development of the legal and policy  framework  for  natural  hazard mapping  and  zoning  in  2024-2027,  with  an  additional  focus  on strengthening the inclusion of women's voices, needs and capacities in disaster risk reduction. The project will also rely on the Swiss expertise on avalanche and landslide forecasting. 


Andean Regional Initiative on Adaptation to Climate Change (ARIACC)

01.09.2024 - 31.08.2027

ARIACC aims to increase the resilience of Andean Family Agriculture to climate change by improving the implementation of relevant policies, building capacity, leveraging investments, scaling innovative practices and promoting regional and global knowledge exchange. Close multisectoral collaboration will ensure the sustainability and scaling of the initiative. The project builds on longstanding SDC experience in the region and consolidates successful achievements of Phase 1 while sharing them globally.


Tajikistan UNDRR - Strengthening Resilience to Disasters and Climate Change in Tajikistan (SRDCT)

01.09.2024 - 28.02.2026

Tajikistan is highly vulnerable to natural hazards and climate impacts, thus strengthening resilience needed as fundament for sustainable development. The intervention will contribute to (i) sustainable and effective mechanisms and instruments to improve risk governance through the national DRR platform,  (ii) improved risk knowledge through robust loss data collection and recording, and (iii) preparedness measures through support to multi-hazard Early Warning Systems and risk information.   


Voluntary Contribution to the Santiago Network

01.09.2024 - 31.08.2028

The Santiago Network brings together developing countries' demand for technical assistance in the area of climate losses and damages with specialized providers of such assistance. In so doing, it supports these countries in preventing and minimizing such devastation and dealing with it once occurred. The network reports to the Conference of the Parties to the Paris Agreement. Its secretariat is hosted by UNDRR and UNOPS and located in Geneva, affording it significance from a host-state perspective.


Promoting efficient, affordable and clean cooling for everyone (PEACCE)

01.08.2024 - 31.07.2028

The Promoting Efficient, Affordable and Clean Cooling for Everyone (PEACCE) project contributes to mobilising global support and political will for scaling up sustainable cooling solutions in sub-Saharan Africa by supporting the Sustainable Cooling programme of the Sustainable Energy for All organisation. With its support, Switzerland aims to leverage its experience in passive cooling and nature-based cooling solutions both within sub-Saharan Africa and globally.

Objekt 1 – 12 von 163