In den Regionen Nord-Cebu und West-Leyte wurden nicht alle Schulgebäude vom Taifun Haiyan komplett zerstört. Jedoch wurden alle Dachstrukturen weggefegt. Tausende Schülerinnen und Schüler konnten nicht mehr zur Schule. Die DEZA fokussierte sich einerseits auf Renovationen und Reparaturen von Schulen, sowie auf die Erstellung von temporären Schulgebäuden dort, wo keine Gebäude mehr vorhanden waren.
Andererseits engagierte sich die DEZA bei der Instandstellung und Reparatur von Pumpstationen und ländlichen Wasserversorgungen sowie bei der Instandstellung und Komplettierung von Sanitäranlagen und Wasserversorgungen in mehrheitlich abgelegenen Schulen. Vier Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) wurden entsandt, um vor Ort die Projekte erfolgreich durchzuführen.
Verbesserung der Gebäudestatik
Bei den Renovationen der Schulen handelte es sich vorwiegend um die Erneuerung der Dachkonstruktionen. Zerstörte Dächer wurden entweder teilrenoviert oder komplett erneuert. Bei sämtlichen Gebäuden wurde Wert darauf gelegt, die Statik massgeblich zu verbessern, um zukünftigen Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Wirbelstürmen besser widerstehen zu können.
Aufgrund der hohen Anzahl der betroffenen Schulgebäude in den Regionen Nord-Cebu und West-Leyte ist es der Humanitären Hilfe nicht möglich, sämtliche Schulen zu renovieren. Ein Teil davon wird jedoch durch sogenannte «Conditional Cash Grant»-Projekte abgedeckt. Dabei arbeitete die Humanitäre Hilfe mit den lokalen Behörden zusammen und steuerte auf der Basis vorgegebener Konditionen einen fixen Geldbetrag zur Rehabilitierung von Schulgebäuden bei. Auf diese Weise reparierte die Schweiz nicht nur weitere Schulräume und andere öffentliche Gebäude, sondern es wurden temporär auch Arbeitsplätze und zusätzliche Einkommensmöglichkeiten in den betroffenen Regionen geschaffen.
Insgesamt wurden 55 Schulräume effizient, rasch und nachhaltig für den Schulunterricht von rund 1650 Schülerinnen und Schülern hergerichtet. In 5 komplett zerstörten Schulen hat die Humanitäre Hilfe 7 temporäre Klassenzimmer für mehr als 200 Kinder erstellt. Vier Kindergartengebäude und zwei abgelegene Gesundheitsposten wurden ebenfalls repariert.