
1941 sah die Weltlage nicht besonders rosig aus. Das hielt Joseph Kesselring nicht davon ab, eine der grossartigsten Komödien überhaupt zu verfassen. Mit bitterbösen Pointen («Ich komme langsam zu der Überzeugung, dass dieser Hitler kein Christ ist») entlarvt er die Scheinheiligkeit einer gewissen Bürgerlichkeit, deren moralische Ansprüche mit Wahnsinn und Mord nicht inkompatibel sind. Der Schweizer Dramaturg und Regisseur Jérôme Junod bringt «Arsen und Spitzenhäubchen» ab dem 16. Dezember 2023 auf die Bühne des Schauspielhauses Salzburg
Vergiftende Tanten, psychopathische und mythomanische Brüder… Der Theaterkritiker Mortimer hat eine ziemlich komplexe Familiensituation zu bewältigen, zumal die Polizei auch nicht sonderbar hilfreich ist. Die kultige schwarze Komödie kommt am Schauspielhaus für die Feiertage heraus. Es wird ziemlich makaber und ziemlich lustig.
Mit: Theresia Amstler, Ulrike Arp, Antony Connor, Felix Krasser, Marcus Marotte, Marvin Rehbock, Enrico Riethmüller, Florian Stohr und Susanne Wende
Regie: Jérôme Junod (CH)
Ausstattung: Fabian Lüdicke
Musik: David Lipp
Dramaturgie: Tabea Baumann
Licht: Marcel Busá
Assistenz: Luca Pümpel
Ausstattungsassistenz: Rebecca Aicher
Termine:
Premiere am 16. Dezember 2023
Weitere Vorstellungen:
4., 9., 10., 12., 13., 16., 18., 19., 20., 23., 24., 26., 28., 30. Januar 2024
1., 3., 7., 8. und 9. Februar 2024