
Geboren in Zollikon, Kanton Zürich. Er studierte Germanistik, Anglistik sowie Philosophie in Zürich und Cambridge und promovierte 1959. Er unterrichtete als Hauptlehrer für Deutsch an Oberschulen und hatte diverse Professuren an Hochschulen inne, u.a. in Tokio, Göttingen, Zürich und Genf.
1969 gehörte er mit Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Peter Bichsel und anderen zu den Sezessionisten, die aus dem Schweizer Schriftstellerverband austraten und die Gruppe Olten ins Leben riefen. Während seines Aufenthalts in Tokio entstand 1965 sein erster Roman unter dem Titel «Im Sommer des Hasen» (Arche Verlag).
Er hielt ausserdem regelmässig ein Kolloquium für literarisches Schreiben ab, an dem u.a. Ruth Schweikert und Melinda Nadj Abonji teilnahmen. 1997 war er Gründungsleiter des Collegium Helveticum.
Sein umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Hermann-Hesse-Preis, der Georg-Büchner-Preis, der Grimmelshausen-Preis und zuletzt der Grand Prix de Littérature der Schweiz.
Muschg lebt in Männedorf bei Zürich.
Lesung:
25. April 2025, 20:15 Uhr
Brunnensaal Stift Göttweig