
Bei dem Jahrestreffen der Weltbank und des IWF führte Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), die Schweizerische Delegation an. Am Rande der Versammlung traf er sich mit mehreren Amtskollegen, unter anderem mit dem ungarischen Wirtschaftsminister Mihály Varga.
Beide Minister zeigten sich mit der guten Entwicklung des bilateralen Handels zufrieden und stimmten in der Absicht überein, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiter zu stärken. Bundesrat Schneider- Ammann verwies auch auf Firmenprobleme Schweizer Unternehmen in Ungarn, welche negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Investitionsklimas in Ungarn haben könnten.
Bundesrat Schneider- Ammann erwähnte ferner das Interesse an einer definitiven Lösung im Zusammenhang mit „Horizon 2020“, welche für die Wettbewerbsfähigkeit des ganzen Kontinents wichtig wäre.
Der ungarische Wirtschaftsminister betonte die Bedeutung des Schweizerischen Erweiterungsbeitrags für die bilateralen Beziehungen und begrüsste die erfolgreiche Implementierung der in seinem Land realisierten Projekte. Er erklärte, dass sich seine Regierung für die Fortführung des Erweiterungsbeitrags über 2017 hinaus ausspreche, da beide Länder von deren positiven Effekten profitierten.
Im 2014 war die Schweiz neuntgrösster Investor in Ungarn. Ihre etwa 300 niedergelassenen Unternehmen beschäftigen rund 40´000 Menschen in Ungarn.